Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Sonntag, 22. März 2015

wie ökologisch ist ökologisch?

Eines meine liebsten Wanderziele ist die Weicheltmühle im schönen Gimmlitztal. An der Gimmlitz ist es auch bezaubernd schön. Nicht umsonst führt meine geschilderte Lieblingswanderung auch durch dieses Tal. 
Seit geraumer Zeit wird über die Abwasserentsorgung der Häuser im Gimmlitztal debattiert. Die jetzige Form über Sickergruben genügt nicht mehr den Richtlinien. Abwasser soll stärker als bislang gereinigt werden. Was im ersten Moment gut klingt, zeigt für mich jedoch einen Haken. Und zwar einen, welcher über die finanzielle Belastung der Hausbesitzer im Tal hinausgeht.

Ich frage mich nämlich: was wird mit der Natur und all den kleinen Lebewesen in der Gimmlitz und den Flächen um diese herum? Wenn ich das richtig behalten habe, liegen hier Kreisläufe vor. Der Beginn dieses Kreislaufes sind kleine und kleinste Lebewesen, welche sich als Destruenten von toten organischen Stoffen und von den Mineralstoffen in den Ausscheidungen großer Tiere ernähren. Wenn ich nun eine steril reine Umwelt schaffe und versuche Wasser von Tafelwasserqualität in Bächen und Flüssen zu erzielen, wovon leben dann z.B. all die kleinen Krebstiere, welche das Futter der Fische in den Flüssen sind? Wachsen in einem Erdreich mit veränderter Zusammensetzung noch all jene Pflanzen, welche das Gimmlitztal so einzigartig machen und es von uns zur schützenswerten Natur erklären lassen?

Vom Gimmlitztal sind mir bislang noch keine Fotos von Walter Richter untergekommen. Aber am Rauschenbach ist es auch nass.


Samstag, 14. März 2015

Meine Lieblingswanderung

In Vorbereitung eines meiner Jahreshöhepunkte, denke ich zur Zeit viel über Wanderungen nach. Möchte ich doch zu diesem Höhepunkt mit einigen äußerst angenehmen Kolleginnen und Kollegen in und um Holzhau wandern. Meine absolute Lieblingswanderung, praktisch bei jedem Aufenthalt zelebriert möchte ich daher vorstellen. 

Holzhau - Weicheltmühle - Holzhau (ca. 18 km, ca. 310 m Höhendifferenz)

Gleich zu Anfang - das mit den über 300 m zu bewältigender Höhendifferenz klingt dramatischer als es ist. Man muss halt über den Berg, 190 m beim Hin- und 120 m beim Rückweg. 

Abmarsch in Richtung Osten. Entlang der Mulde geht es den Muldenweg bis hin zur Dreitelle. Dieses schöne Muldennebental steigen wir hinauf bis zu "Höhnes Ruh" und sind nun schon in  770 m Höhe angelangt. Rechts abbiegend folgen wir dem Weg, welcher H-Weg heißt. Nach ca. 1 km (welcher uns wegen des anfänglich noch erforderlichen Anstiegs bis auf knapp 800 m länger vorkommt) gabelt sich der Weg. Wir wählen den linken der Wege, Ringelweg heißend. Namen sind hier aber Schall und Rauch. Kaum ein Wegweiser irritiert uns beim Wandern. Der Ringelweg führt uns nach 1 1/2 Kilometer ebener Wanderung direkt bis zu Gimmlitzquelle. Hier ist eine gute Rastmöglichkeit mit freiem Blick in die Landschaft. Der Weitermarsch wird scheinbar ein wenig langweilig. Schnurgerade laufen wir nämlich den Schwerdtweg und die Schneise 11 Richtung Westen zurück. Wir befinden uns auf einer von Heinrich Cotta geschaffenen Schneise der von ihm modernisierten Forstwirtschaft. Wir gelangen so bis an den Knick der Kalkstraße. Weiter geradeaus gehend, kämen wir zum Alten Forsthaus und nach Nassau. Wollen wir aber heute nicht!
An der überdachten Tisch/Bank-Kombination gehen wir nach rechts. Ganz nach Feuchtegehalt bleiben wir auf dem festen Fahrweg oder kürzen über die alte Kalkstraße ab. Wer mag kann jetzt noch 300 m weiter bis zum Hermsdorfer Kalkwerk gehen und sich das von außen besehen. Hier wird seit über 400 Jahren hochwertiger Kalkstein/Marmor abgebaut, welcher vor 500 Millionen Jahren begann zu entstehen. 
Unser Weg führt uns aber eigentlich über den Schlüsselweg ins Gimmlitztal. Die Quelle des namensgebenden Flusses haben wir vorhin gesehen. Etwa 1 Stunde Weg trennt uns noch vom Etappenziel Weicheltmühle, gutem Essen und feinstem Rechenberger Bier. Wer mag kann auch selbstgemachten Knoblauch-  und Heuschnaps trinken. 

Der Rückweg ist zuerst eine Fortsetzung unseres Wanderns auf dem Schlüsselweg. Nach 1 km überqueren wir den Krötenbach und wenden uns nach links in den Krötenbachweg. Es geht nun von ca. 630 m wieder in 750 m nach oben. Dann über den Brettellenweg durch die Brettelle zurück nach Holzhau. Die Brettelle ist nach meiner Ansicht das schönste der Nebentäler der Mulde. Im Unteren Teil wachsen gewaltige 200 Jahre alte Buchen und Fichten - 35, 40 und gar 50 m hoch in den Himmel. Die Bäume gab es also schon zur Zeit der napoleonischen Kriege!

Unten, an der Pension Muldental angelangt gehen wir nach links, dann über die Mulde und an der Skischule Holzhau vorbei, zurück in unser Quartier. Das Erbgericht.

Heute keine Ansichtskarte von Walter Richter, sondern ein Foto aus eigener Produktion. Die Weicheltmühle.