Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Freitag, 23. Mai 2014

Zuwachs ...

Manchmal geht es mit der Kartensammelei nicht so richtig vorwärts. Alle Karten welche angeboten werden, sind in meinen Alben bereits enthalten. Was bei inzwischen knapp 200 unterschiedlichen Motiven von Walter Richter Ansichtskarten unter mehr als 600 Ansichtskarten von Holzhau nun wirklich kein Wunder ist. Zumal ich nicht jeden Preis für eine Karte zahlen kann.
Dann findet wieder mal ein richtige Explosion statt und ich werde binnen kürzester Zeit gleich mehrfach fündig. So geschah es dieser Tage.
Eine dieser Karten stelle ich hier vor. Diese zeigt uns eine seltene Ansicht von Rechenberg aus Richtung der Alten Straße.

Die Karte stammt aus dem Jahr 1928.

Im übrigen: vor einigen Monaten wurde bei mir über drei Ecken nachgefragt, ob ich Motive meiner Sammlung für eine geplante Ausstellung anlässlich der 80ten Wiederkehr der Gründung des Fremdenverkehrs- und Heimatvereins von Holzhau zur Verfügung stellen könnte. 
Gerne. 
Jedoch muss ich rechtzeitig erfahren, welche Motive dieses sein sollen. Der Umfang meiner Sammlung von inzwischen 6 Alben und Rucksacktourismus vereinbaren es nämlich nicht, dass ich meine komplette Sammlung nach Holzhau mitnehme. Der einfachste Weg wäre, über den Link zu den Ansichtskarten, die gewünschten Motive auszuwählen und mir das mitzuteilen. Dann könnte ich diese Auswahl mitbringen, kopieren lassen oder in digitaler Form übersenden. 


Donnerstag, 15. Mai 2014

go west!

Henry David Thoreau berichtet in seinem Buch vom Wandern begeistert über den Westen und seine Wildheit und gibt diesem gar einen philosophischen Inhalt. So tief und so dramatisch wild war meine westwärts gerichtete Wanderung mit Start und Ziel Weicheltmühle selbstverständlich nicht. Obwohl: im äußersten westlichen Teil musste ich gar - ganz abenteuerlich - den Bereich meiner Wanderkarte verlassen. 


Ein wenig steckten mir die 40 km des Vortages in den Beinen, vor allem im kleinen Zeh des rechten Fußes. Trotzdem ging ich nach Vorfrühstückswanderung und gutem Frühstück frohgemut in Richtung Westen los. Der Weg ist nicht schwer zu finden, führt er doch immer an der Gimmlitz entlang und ist zudem einer der Wanderwege, welcher über eine gute Ausschilderung verfügt.

Die Gimmlitz fließt von ihrer Quelle bis zur Weicheltmühle in nordnordwestlicher Richtung. Ab hier verläuft das Bett, des Flüsschens "flacher" - wenn ich den Blick auf die Karte mal so interpretieren darf. Ein kleines Stück geht es sogar nach westsüdwest, bevor der Kurs in etwa bei westnordwest stabil bleibt. Den Weg habe ich in der Gimmlitztalwanderung bereits einmal beschrieben.  Der Weg an der Gimmlitz war auch dadurch eine Augenweide, dass überall Buschwindröschen blühten. 


Nach knapp zwei Stunden hatte ich den östlichen Rand des Stausees der Talsperre Lichtenberg erreicht. Von nun an lief ich am nördlichen Ufer des Sees bis hin zur Staumauer. Vorbei an der Vorsperre Dittersbach bis hin zur, als Steinschüttdamm ausgeführten Staumauer. 

Um meinen geplanten Weg fortzusetzten, musste ich erst einmal ein Stück zurück gehen. Nach einem guten Kilometer ging es gen Norden, am Burgberg vorbei nach Burkersdorf. Von hier führt ein schöner Weg übers freie Land in Richtung Frauenstein. Allerdings musste ich mich in Burkersdorf erst durchfragen, bis ich diesen Weg fand. Entweder ist der Weg nicht ordentlich ausgeschildert oder ich habe diese übersehen.
Sobald ich die Höhe des Turmberges erreicht hatte, war der Weg nun klar durch die deutlich sichtbare Kontur der Stadt Frauenstein mit Burgruine, Schloß und Kirchturm markiert. Durch Frauenstein und dann auch Reichenau gelangte ich nun zum Kreuzwald, der westlichen Höhe des Taler der Wilden Weißeritz. Auf dem Querweg erreichte ich dann die die Bobritzschquelle und war pünktlich zum Nachmittagsbier in der Weicheltmühle.

Nach solcher Tour schmeckt ein Bochkwurst mit einem Rechenberger einfach traumhaft.

Zu dieser Wanderung habe ich auch die passende Ansichtskarte von Walter Richter. Sie zeigt uns Bukersdorf mit Blick zum Burgberg. Unmittelbar hinter diesem befindet sich die Staumauer der Talsperre Lichtenberg. 
Allerdings noch nicht zur Zeit dieser Aufnahme, welche mehr als 50 Jahre vor Baubeginn der Anlage entstand.



Samstag, 3. Mai 2014

Alles wie erhofft. Alles.

Der diesjährige Frühlingsurlaub im Erzgebirge war wieder großartig. Alles verlief so wie erträumt. Traumhaftes Wetter, wunderbare Wandererlebnisse und endlich wieder einmal Zeit für uns, etwas gemeinsam zu erleben. Das ist nämlich für Familien mit Schichtarbeitern, fast ausschließlich auf die gemeinsame Urlaubszeit beschränkt. 

Der Anfang waren jedoch einsame Wanderungen vom Startort Weicheltmühle. Für Wanderungen ist diese Dreieingkeit (Gaststätte/Pension/technisches Denkmal) nahezu ideal gelegen. Bereits vor dem Frühstück kann ich von dort 2 Stunden wandern, ohne große Anstiege bewältigen zu müssen. Im Tal der Gimmlitz sind Bachauf- und abwärts schöne Wege zu gehen. Das macht nebenbei auch Appetit auf das Frühstück. 

Für die Tageswanderungen hatte ich mir dieses Mal ein Ost- und eine Westtour ausgesucht. Beide enthielten den Besuch einer Talsperre. 
Für die Osttour lief ich durch Hermsdorf in Richtung Schönfeld und bin von dort durch das kleine aber wunderschöne Weißbachtal nach Seyde geschlendert. Nach Querung der Wilden Weißeritz ging es in deren Tal über den Sandwiesenweg in Richtung Putzmühle zum Pöbeltal. Bis ganz zur Putzmühle bin ich jedoch nicht gelangt. Pausen zerstören solche längeren Wanderungen. Ist jedenfalls meine Ansicht. Ein voller Bauch studiert nicht nur ungern. Es macht mit diesem auch keinen Spaß zu wandern.

Also bin ich wieder Richtung Schönfeld, habe mir auf dem Wege dorthin einige Tafeln des Naturlehrpfades angeschaut, kam am etwas in die Jahre gekommenen "Trimm-Dich-Pfad" vorbei* und wanderte dann Richtung Ammelsdorf. Selbstredend bin ich auch hier nicht in den Ort gegangen, sondern in Richtung Körnermühle abgebogen. An dieser schönen Mühle überquerte ich erneut die Wilde Weißeritz und bin dann mit dieser nach Norden geflossen, um am zur Zeit leeren Stausee der Talsperre Lehnmühle einen Blick ins Tal zu werfen. Über den Reitsteig ging es für mich dann schnurstracks Richtung Süden wieder zur Weicheltmühle. 

Das soll es für diesmal gewesen sein. Die Westtour beschreibe ich im nächsten Beitrag. n diesem komme ich vielleicht auch schon zur Fortsetzung des Urlaubs zu sprechen.

Mein Problem ist eine passende Karte zu finden. Denn aus der Gegend meine Osttour gibt es nichts von W. Richter. So behelfe ich mir mit einem Kunstgriff und zeige den Anfang des Urlaubs. Denn ich kam mit dem Zug nach Holzhau und bin von dort über den Berg zur Weicheltmühle gelangt. Bei Schneefall am Karfreitag. Die Karte zeigt neben den ersten Metern meines Weges auch einen Blick ins damals teilweise kahle Muldental.


* ich vermute mal, vor 25 Jahren gab es Fördergelder für so etwas. Nassau verfügt auch über solchen Pfad. Schade nur, dass es offenbar keine Fördergelder für Wanderwegmarkierungen und Bänke gibt.