Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Montag, 22. Juni 2015

geschützte Bank

Auf das leidige Thema von Geldern an Banken will ich hier nicht groß eingehen. Obwohl es mir lieber wäre, wenn wenigstens  Teile dieser Fördermittel in Projekte des Tourismus und touristischer Infrastruktur fließen würden. So zum Beispiel, um Fremdenverkehrsämtern die Möglichkeiten zu geben, nicht nur Ansichtskarten, sondern auch die zum versenden selbiger erforderlichen Briefmarken zu verkaufen. Oder eben Wanderwege zu pflegen, zu markieren und Bänke aufzustellen.


Womit ich beim eigentlichen Thema wäre. Bänke für kleine Wanderpausen, welche besonders für nicht mehr so jungen Wanderer und Waldspaziergänger wichtig sind. Ja, sogar darüber entscheiden, ob gewandert wird oder nicht. 
Offenbar gibt es auch im Erzgebirge Randalierer, welche Bänke zerstören. Wie auf dem ersten Foto deutlich zu erkennen ist. Hier gibt es deutlichen Bedarf für eine Instandsetzung.



















Beim Wandern auf dem Neuen Weg zwischen Holzhau und Rechenberg fand ich nun eine Bank, welche durch den Forst eingezäunt wurde. Eine löbliche Initiative, welche offensichtlich die Bank schützen soll. 
Vielen Dank.



Samstag, 20. Juni 2015

Bäume umarmen ...

Birken bei Deutschgeorgenthal
... Volker ist wieder in Holzhau um Bäume zu umarmen. In der Tat, das tue ich, wenn ich in Holzhau bin! Allerdings - im Allgemeinen nur sinnbildlich. Meine Liebe zu Natur und zu den Bäumen geht im üblicher Weise nicht so weit, dass ich die Bäume am Wegesrand auch körperlich umarme. Nur mit einzelnen Exemplaren bin ich schon so lange bekannt und so "intim" das ich mit ihnen mal ein Wort wechsle oder ihm Gedanken mitteile und sie dabei berühre. Denn das umarmen ist eigentlich nicht nötig. Bei Bäumen ist das nämlich genauso wie mit den Menschen. Wer mich verstehen will, kann das auch ohne Wort reiche Erklärung.
Vogelbeerbaum bei Schönfeld
Bei meinem vergangenen 68 Stunden Aufenthalt in Holzhau und seiner wunderschönen Umgebung, habe ich aber einmal eine Ausnahme gemacht. Im Rahmen eines Fotoshootings bin ich mehr als 100 km gewandert um mich mit Bäumen zu treffen und abzulichten. War dabei überregional in zwei Landkreisen und gar international in zwei Staaten unterwegs. 

Den Bäumen, großen und kleinen, gesunden, kranken und gar gestorbenen hat es gefallen. Ja, auch dem gestorbenen - tot ist nur, wer vergessen ist. Auch mir hat es Spaß gemacht. Nicht nur wegen der Umarmungen, sondern besonders wegen der für diese Umarmungen erforderlichen Wanderungen. 
Mein Dank gilt den Damen: Picea abies, Fagus sylvatica, Betula pendula, Larix decidua, Fraxinus excelsior, Sorbus aucuparia und Acer pseudoplatanus.  Letztere übrigens eine hübsche Dame aus dem böhmischen. Kommunikationsprobleme gab es zwischen uns nicht. Obwohl weder ich tschechisch spreche, noch der holden die deutsche Sprache geläufig ist. 

Verständlich ist, dass es diesmal keine Karten von Walter Richter zur Illustration gibt.




die Lärche wars und nicht die Nachtigall








dicke Freunde

Sonntag, 14. Juni 2015

Träume eines Wanderers

Jeder Mensch hat so seine Träume. Damit meine ich nicht die psychischen Erlebnisse, welche durch unseren Schlaf flimmern und an welche wir uns dann manchmal in Bruchstücken erinnern. Sozusagen unterbewusstes Kopfkino. Ich denke dabei vielmehr an Träume im Sinne von angenehmen Zukunftsvorstellungen. Davon habe ich selbstverständlich mehrere. 
Einer meiner Träume dieser Art, ist der starke Wunsch, auch mit 100 Jahren noch Wanderungen machen zu können. Am besten selbstverständlich gemeinsam mit Menschen denen man innig verbunden ist. Und hoffentlich mit dem Holzhauer Erbgerichtsgasthof als Quartier. Diesen Traum halte ich nicht für besonders unrealistisch. Mein Lebensalter werde ich dann aber nicht mehr wandern. Jedenfalls nicht an einem Tag. 
Aber Sigmund Freud hätte sicher viel Freude an mir!


Donnerstag, 4. Juni 2015

130 Jahre Eisenbahn in Holzhau

Dafür wurde die Eisenbahnstrecke nach Böhmen zwar nicht gebaut - aber Urlaub in Holzhau und Eisenbahn gehören zusammen. Die Eröffnung der Bahnlinie im Mai 1885 eröffnete nämlich auch für den Fremdenverkehr neue Möglichkeiten. Nur durch die Eisenbahn wurde die Schönheit Holzhaus auch für viele Menschen zugänglich. Bequem, schnell und preiswert konnte man nunmehr nach Holzhau reisen, um sich in der schönen Landschaft zu erholen. Keine Wunder, das bereits 11 Jahre nach der Eröffnung der Bahnstrecke mit "Richters Sommerfrische" das erste neu erbaute Ferienhotel erstmals seine Gäste begrüßen konnte. Sozusagen zum 10 jährigem Jubiläum der Strecke war der Antrag zum Bau des Hauses gestellt worden. Offenbar hatte hier jemand die Zeichen der Zeit erkannt. 
Die heutigen Besucher von Holzhau würde sicher begrüßen, gäbe es jetzt wieder jemanden, welcher die Zeichen der Zeit erkennt und dem jetzigen Besitzer dieser inzwischen leider ehemaligen Gaststätte zumindest den Kaffeeausschank genehmigen würde. Nach meiner Ansicht könnte das dazu führen, dass wieder mehr Sommerfrischler in den Ort kommen - wenn auch etliche davon nicht mit der Bahn sondern dem Automobil. Unmittelbar an einem der schönsten Täler des gesamten Erzgebirges gelegen, bietet der Platz nämlich Kurzwanderungen auch für die nicht ganz so mobilen Besucher an. Und manch einer könnte sich dann, so wie ich nicht mehr von Holzhau losreißen und käme fortan ständig hierher. Aber ich träume da wohl ein wenig zu intensiv.

Mein Glückwunsch jedenfalls an die Eisenbahn zum 130 Jahrestag des Bestehens dieser Strecke. Heutzutage aus zwei Strecken bestehend, da es zwischen Holzhau und Moldava nur noch die Bahndammloipenverbindung gibt.

Und nun gibt es ein Bild mit Eisenbahn. Und mit dem Gasthaus. 110 Jahre alt.