Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Dienstag, 24. Juni 2014

Krieger denk mal und andere Gedanken

In Holzhau wurde dieser Tage, nach dessen Restaurierung, das Denkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Holzhauer wieder aufgestellt. Nun mag man unterschiedlicher Auffassung zu Wert und Unwert solcher Denkmale sein. Ich halte es für gut und richtig, das es wieder steht und gar an einem ziemlich exponiertem Standort. Sind es doch unserer Groß- Ur- und Ururgroßväter, welche dort mit ihren Namen und dem Termin ihres sinnlosen Todes oder Vermisstseins in steinernes Gedächtnis eingemeißelt sind. Auch der Spruch IHREN GEFALLENEN HELDEN IN DANKBARKEIT gehört eben mit dazu und regt zum Denken über Heldentum und über die Frage, einer Dankbarkeit zum Sterben in einem Krieg an. Wieviel mehr Dankbarkeit hätten sie doch hervorrufen können, wäre es ihnen möglich gewesen friedlich weiter leben und arbeiten zu dürfen! 
Besser solch Denkmal steht und regt zum Denken an, als wenn es nicht steht und zum Vergessen führt. Solche Gedanken lassen sich inniger denken, wenn man familiären Zusammenhang herstellen kann. Krieg bleibt damit nicht anonym. So sehe ich das - auch wenn ich feststellen muss, dass dieses Denkmal auch dazu beiträgt antikommunistische Gedanken zu befördern. Um das mal festzuhalten - die großen Kriege des 20. Jahrhunderts haben nicht Kommunisten entfesselt und zu den Opfern, welche den Verhältnissen nach Kriegsende 1945 erwuchsen, gehörten auch Kommunisten. Verhältnissen, welche vor allem dem Umstand geschuldet sind, dass von Deutschland ein großer Krieg ausgegangen und unter riesigen Opfern an dessen Ursprung zurück gekehrt war. Aber Antikommunismus ist eben Mainstream.

Zu den angenehmeren Gedanken. Wie könnte es sein, sind das selbstverständlich solche, welche geplanten Erholungsaufenthalten in Holzhau entspringen. Wenn alles so klappt, wie ich es mir gedacht habe, bin ich in nächster Zeit wieder mal für einige Tage ohne Familienanhang in Holzhau. Das hat neben der weniger angenehmen Seite des Vermissens naher Menschen auch den positiven Effekt des möglichen Alleinwanderns. Und da kann ich auch ein paar längere Touren machen. 
Vorgesehen ist eine Wanderung nahe an den höchsten Berg des Osterzgebirges, dem Loučná (956 m). Im Sommer müsste es möglich sein ihm nahe zu kommen, da die Zugangstore zum sonst gesperrten Wildgehege offen sein sollten.
Eine zweite Fernwanderung möchte ich zum höchsten Gipfel des sächsischen Teils des Osterzgebirges durchführen. Das ist der 905 m hohe Kahleberg. Von Holzhau aus, habe ich diesen Weg zuletzt vor etwa 40 Jahren gewagt. 
Als Karte des Tages gibt es einen Blick auf das Jagdschloss Rehefeld. An diesem werde ich auf dem Weg zum Kahleberg recht nah vorbeikommen. Und da sind wir wieder nah am Einstieg. Auch als Resultat des 1. Weltkrieges dankten dessen Erstbesitzer, das sächsische Königshaus im November 1918 ab.



Mittwoch, 4. Juni 2014

Wanderschuhe im Dauertest

Gut zu erkennen - die Absätze sind neu. Sie waren
ziemlich schief "gelatscht". Jetzt geht es wieder.
Wenn auch die "Neuen" nicht so weich sind, wie die
Originale.

Ein sehr wichtiges Wanderzubehör, sind die Wanderschuhe. Wer hier spart, spart zu Lasten der Füße und damit der eigenen Gesundheit an der falschen Stelle. Nachdem ich es mit Wanderschuhen aus einer einschlägig bekanntem Schuhkette erfolglos* versuchte hatte, habe ich mir daher beim Fachhändler meiner Wahl ordentliche Markenschuhe zugelegt. Diese begleiten mich seit nunmehr 38 Monaten. Mit ihnen bin ich bisher mehr als 2800 km gewandert. Nach 2500 km mussten aber die Sohlen teilerneuert werden und jetzt bekamen sie neue Einlagen.

Wenn alles gut geht, kommen in diesem Jahr noch an die 500 km dazu.


*Diese Schuhe kosteten nur ein Drittel richtiger Wanderschuhe überlebten aber nur etwa eine Saison, in Zahlen ausgedrückt knapp 500 km. Dann waren sie irreparabel hin.