Der Gute ruft mich die ganze Zeit über. Nicht immer kann ich dem Ruf folgen, denn ab und zu muss ich auch einmal arbeiten gehen. Das ist absolut in Ordnung! Freude an einer Sache lebt sicherlich auch vom Kontrastprogramm zwischen dem Alltag und dem Besonderen.
Jetzt ist es aber bald wieder soweit. Zum siebenten Mal in diesem Jahr kann ich dem Ruf des Waldes und des Gebirges folgen. Gestern habe ich im Holzhauer Erbgericht gebucht und nun mache ich mir bereits Gedanken über die Wanderziele. Ein schönes Ritual, erzeugt das doch bereits eine wunderbare Vorfreude. Was also werde ich mir vornehmen? Nun, die kurzen Standards Sächsisches Brauereimuseum Rechenberg (mit Bierverkostung im Schalander), Technisches Denkmal Weicheltmühle (mit Heuschnaps) und Fischerbaude Oberholzhau (Quark mit Leinöl) muss ich nicht extra planen. Diese sind sozusagen im PROM fest enthalten und werden nur mit den Ruhetagen abgeglichen.
Im Programm steht auf jeden Fall eine Wanderung zum Georgenfelder Hochmoor. Da bin ich zuletzt nur vorbei gelaufen und es ist an der Zeit, es auch wieder einmal zu besuchen. Dieses Naturschutzgebiet ist Heimat von Moorkiefern, Sonnentau und anderen interessanten Pflanzen.
Für diese und weitere längere Wanderungen besteht allerdings im Oktober das Zeitproblem. Der Tag ist ab Monatsmitte keine 11 Stunden mehr hell und schon kurz nach 18 Uhr geht die Sonne unter. Wenn dazu noch etwas trübes Wetter mit bedecktem Himmel vorherrscht, ist es also 18 Uhr schon ziemlich dunkel. So muss der Wanderer zusehen, zu dieser Zeit bereits wieder im Quartier zu sein.
Für diese und weitere längere Wanderungen besteht allerdings im Oktober das Zeitproblem. Der Tag ist ab Monatsmitte keine 11 Stunden mehr hell und schon kurz nach 18 Uhr geht die Sonne unter. Wenn dazu noch etwas trübes Wetter mit bedecktem Himmel vorherrscht, ist es also 18 Uhr schon ziemlich dunkel. So muss der Wanderer zusehen, zu dieser Zeit bereits wieder im Quartier zu sein.
Eine zweite Wanderung wird mich eventuell zum höchsten Punkt des Kunstprojektes Mittelsachsen führen, dem 837 m messenden Kohlberg. Dieser befindet sich südlich der Rauschenbachtalsperre.
Kunstprojekt? Naja, nicht im Sinne von Kunst, sondern als empfundene Künstlichkeit. Was bitte ist Mittelsachsen und was verknüpft ein Außenstehender damit? Große Teile des zum Landkreis Mittelsachsen zählenden Gebietes, gehören zum Urlaubs- und Weihnachtsland Erzgebirge. Dieses offiziell als Mittelsachsen zu bezeichnen erscheint mir, dem Tourismus negativ nützlich zu sein.
Kunstprojekt? Naja, nicht im Sinne von Kunst, sondern als empfundene Künstlichkeit. Was bitte ist Mittelsachsen und was verknüpft ein Außenstehender damit? Große Teile des zum Landkreis Mittelsachsen zählenden Gebietes, gehören zum Urlaubs- und Weihnachtsland Erzgebirge. Dieses offiziell als Mittelsachsen zu bezeichnen erscheint mir, dem Tourismus negativ nützlich zu sein.
Hoffentlich haut es mit dem Wetter einigermaßen hin. Ich bin zwar nicht aus Zucker, aber Wandern bei strömendem Regen ist kein besonderer Genuss und beschränkt vor allem die Wegeauswahl.
Hinsichtlich der heutigen Ansichtskarte bleibe ich im Umfeld meines Quartiers. Im Jahr 1928 verlegte Walter Richter eine schöne Karte mit dem Blick aus westlicher Richtung auf den Erbgerichtsgasthof. Am linken Bildrand ist der damals noch existente Mühlgraben der ehemaligen Rechenberger oberen Brettmühle zu erkennen. Im Erscheinungsjahr gehörte sie bereits dem Namensvetter des Gastwirtes, Emil Richter.