Holzhau ist seit einigen Wochen um eine Attraktion reicher geworden. Holzhauer Enthusiasten haben den Felsen hinter dem alten Forsthaus wieder zu einem schönen Wanderziel gemacht. Direkt vor dem Felsen steht eine Bank. Und auch direkt auf dem Felsen, wurde durch den fleißigen Christian Hoyer aus der ehemaligen Ölmühle und Post, mit Nachbarschaftshilfe eine Bank angeschraubt. Auf dieser sitzend, hat man einen herrlichen Ausblick auf Holzhau.
Bevor ich den Weg beschreibe, will ich erst mal über den Namen klugscheißern. Ich denke, der Felsen wurde urspünglich Drachenkopf genannt - sieht er doch tatsächlich aus, als würde ein urtümliches Reptil aus dem Berg schauen. Mit dem ansässig werden eines Försters in Holzhau, kam als weitere Bezeichnung der Försterfelsen dazu. Und der Drachenkopf wanderte nach oben auf den Kannelberg. Die Bezeichnung Drachenkopf für den Kannelberg verwendete man bereits bei der Triangulation von 1869. Mal schauen, vielleicht liest das ein der Holzhauer Geschichte tatsächlich Kundiger und äußert sich dazu. Wird sowieso Zeit, dass mal eine umfangreiche Holzhauer Chronik veröffentlicht wird.
Zur Wanderung. Diese ist nur 2 km lang, hat es aber in sich. Sind doch etwa 60 m Höhe zu überwinden, welche sich zudem auf einen Abschnitt des Weges von nur etwa 300 m konzentrieren. Der Abstieg ist ebenfalls sehr steil. Wer doch hoch will, sollte fit sein und festes Schuhwerk tragen. Meine Mutter (80+) hat es jedenfalls geschafft.
Start ist an der Milchrampe vor der Streuobstwiese. Direkt vor dem Hotel "Lindenhof". Dort können, mit dem KFZ angereiste Wanderer parken und nach der Wanderung auch speisen. Alternativ ist auch der Erbgerichtsgasthof nicht weit.
Der Weg führt uns leicht bergab, vorbei an Ölmühle/Post und über die Muldenbrücke. Hier sehen wir bereits den ersten roten Pfeil, welcher den Weg weist. Vor der Feuerwehr geht es nach rechts und immer dem Pfeil und der Nase nach aufwärts. Wir sind jetzt auf dem N-Weg. An dessen Kreuzung mit dem Buchensteig gehts es nach rechts bis an das Ziel. Hier kann man verpusten und die Aussicht genießen. Und bitte vorsichtig sein. Es geht steil runter von solchem Felsen.
Für den Rückweg geht es weiter geradeaus. Erst eben und dann zweimal rechts abbiegen bergab. Kurz vor dem Ende der Wanderung sehen wir uns den Felsen noch mal von unten an.
Für Rebellen und Leute welche lieber steil auf- als heftig absteigen, sei der Weg entgegengesetzt empfohlen. Rundwege führen halt immer ans Ziel, egal ob mit oder gegen den Zeitgeist, äh den Zeiger der Uhr.
Am 8.9.2017 um 18 Uhr ist übrigens offizielle Einweihung des Weges. Ich hoffe mit starker Beteiligung. Leider kann ich nicht da sein.
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