Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Samstag, 22. Dezember 2012

mit der Eisenbahn nach Holzhau

Warum baute Ernst Richter gerade in Holzhau? Ich weiß es nicht. 

Gute Gründe gab es allemal. Das Tal der Mulde ist in Holzhau besonders schön. Standortvorteil zur damaligen Zeit, war die gute Erreichbarkeit durch das seinerzeit fortschrittlichste Transportmittel - die Eisenbahn. Egal ob von Chemnitz oder Dresden - mit umsteigen in Freiberg, war man schnell in der, ab 1885 mit dem Zug erreichbaren Holzhauer Sommerfrische. Auch von Leipzig (über Nossen) kam der Sommerfrischler schnell ans Ziel. Auch heutzutage ist Holzhau gut und bequem mit der Bahn erreichbar. Zum Beispiel von Berlin in 3 1/2 Stunden oder von Chemnitz oder Dresden in weniger als 1 1/2 Stunden. Nur Leipzig ist ein wenig von der Welt abgeschlossen. Von dort benötigt man fast so lange wie von Berlin. Aber heutzutage fährt man lieber mit dem Auto. Selbst wenn man damit nicht viel schneller als der Zug am Ziel ist.
Das Bild oben zeigt den Holzhauer Bahnhof mit Eisenbahn in einem Ausschnitt aus einer 1907 gelaufenen Ansichtskarte. (Erstveröffentlichung am 23.11.2011)

Diesen 13 Monate alten Beitrag, hole ich wieder mal nach vorn. Weil er nämlich aktuell ist. Wegen Meldungen über "Neuregelungen" der Finanzierung des ÖPNV und daraus abzuleitenden Befürchtungen zur Einstellung der Strecke nach Holzhau, hatte ich vor kurzem bereits berichtet -> Eisenbahn und Tourismus. Heute las ich in der Freien Presse von gestern, dass wenigstens bis 2019 die Finanzierung steht. Auf der sicheren Seite ist man damit jedoch nur vorübergehend. Es müssen also Fahrgäste her. Eine Strecke, welche unter geringer Nutzung leidet wird eingestellt. Also: Anwohner und Naherholer, nutzt die Bahn. Und auch vor Ort anwesende Touristen, sollten ihre Ausflüge nicht nur mit dem Auto, sondern auch mal mit der Bahn machen.

1 Kommentar:

  1. die liebevolle Hinwendung zum Auto, fördert leider "Dienstleistungsoptimierung" bei der Bahn. Für den potentiellen Benutzer der Bahn macht es diese leider unattraktiver, weil die Züge z.B nicht mehr so häufig fahren, die Zahl der möglichen Anschlüsse bei Fernverbindungen geringer wird und Preise steigen. Dadurch kommt es zu weiteren "Dienstleistungsoptimierungen" und der Kreislauf (präziser: Todesspirale) setzt sich fort.
    Also Sommerfrischler und Wintersportler: immer wenn es geht mal die Bahn benützen.

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