Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Dienstag, 10. Juli 2012

Große Floßgrabenwanderung

eigentlich hatte ich diese bereits für Ostern geplant und dafür extra einen Tag Urlaub genommen. Leider kam ein Krankheitsfall in der Familie dazwischen. So habe ich die Wanderung im Urlaub durchgeführt.
"Große Floßgrabenwanderung" heißt für mich, auf beiden Seiten der Grenze, den deutlichen Spuren des Floßgrabens zu folgen. Auf tschechischer Seite bin ich dabei dem Floßgraben entlang seiner früheren Fließrichtung und auf deutscher Seite dieser Fließrichtung entgegen gefolgt.

Wanderausgangspunkt war wie immer mein Quartier im Holzhauer Erbgerichtsgasthof. Von diesem bin ich die Alte Straße bis hinauf ins Oberdorf und von dort über die Fischerbaude bis zum Battleck gewandert. Von den verschiedene Alternativen um zum Anfang des Floßgrabens zu gelangen, habe ich den Weg nach rechts in Richtung Cesky Jiritin gewählt. Unmittelbar am Ortseingang von dessen Ortsteil Horny Ves, ging es dann nach links auf den rot markierten E3 Weg. Diesen bin ich, um den 840 m hohen Sprengberg herum, etwa 3 km gefolgt. Hier zweigt rechtwinklig ein Weg nach rechts ab. Auf jenem Weg gelangte ich auf die grün markierte Straße entlang des Fleyh Stausees, welchen ich nach rechts bis zur Staumauer bewanderte, um von der Dammkrone ein wenig ins Land zu schauen.

Nach diesem Blick ging es zurück auf die Straße um ihr weiter zu folgen. Nach wenigen 100 m beginnt rechts der Straße die ausgeschilderte Floßgrabentour. Wunderschön gelegen verläuft diese unmittelbar neben dem ehemaligen Floßgraben. Dieser ist teilweise als stehendes Gewässer existent und auf anderen Teilstrecken Bett für einen Bach. Die Strecke ist ziemlich abenteuerlich und man kann sich der Hochachtung für die ingenieurtechnische Seite der Planung und den Leistungen der Bauausführenden schwer verschließen. Immerhin liegt der Bau nun fast 400 Jahre zurück. An vielen Stellen ist der Graben durch den Felsen getrieben worden. An langen Strecken verläuft er riskant an der Kante steil abfallender Berghänge. Kleine Brücken führen über ehemalige Überläufe, an welchen das Wasser reguliert und als Wasserfall abgelassen werden konnte. Von einem dieser Wasserfälle gibt es sogar Ansichtskarten - leider nicht von Walter Richter.

Allerdings ist der gegenwärtige Zustand des Weges nicht sehr sicher - Kinder würde ich nicht mitnehmen. Bei Felsüberkletterungen sind die Geländer nicht mehr vorhanden und an einer Stelle (ich vermute am Überfluter - dem Ansichtskartenwasserfall) fehlt die Brücke, so das man unmittelbar an einem steilen Abhang mitten durch den Bach über Steine zur anderen Seite muss. Ich hörte jedoch von einem Kundigen, dass dieses in nächster Zeit alles wieder instand gesetzt werden soll.
Nach etwa 3 km verläßt der Weg den Floßgraben und man steigt durch den Wald nach Cesky  Jiretin ab. Ich habe dort erst einmal Mittag gegessen und wie seinerzeit Kantor Naumann ein böhmisches Bier getrunken. Dann ging es hinüber auf die deutsche Floßgrabenseite. Ich bin also in Richtung Osten bis zum Grenzweg gegangen um über das "Alte G" zum Floßgraben zu kommen. Ich hätte aber auch über die halbe Metze laufen können und dadurch noch 1 km mehr Floßgraben besichtigt. So war mein Wiedereinstieg in die Tour ein wenig weiter Grabenaufwärts. Was nicht schadet, denn der schönste Teil liegt jedenfalls im Bömischen.  Der bekannte Floßgrabenweg führte mich dann bis zum Grenzweg. Dort überquert der Floßgraben den Rauschenbach. Auf einer Hinweistafel kann man sich über das Flößen sachkundig machen.



Die Floßgrabentour ist hier zu Ende. Mein Wanderweg noch nicht Über den Habichtsgrund ging es zur Fischerbaude. Dort konnte ich meinen Durst mit einem "Rechenberger" stillen, um dann über das Schwarze Ringel und den Muldentalweg wieder ins Erbgericht zu gelangen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen