Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Freitag, 18. April 2014

Vorfreude ...

... soll die größte Freude sein. Beim meinem Wanderurlaub ist es die drittgrößte Freude. Größer ist es, 
2. diese Freude mit Freunden zu teilen und dann 
1. das worauf man sich freute umzusetzen. 
Zur Freude gehört es letztlich auch, den Gewinn zu teilen. Und alles worauf man sich einmal gefreut hat, bringt Gewinn. Welcher umso größer ist, desto mehr man sich bemüssigt hat, die Vorfreude zu teilen. Man nutzt sich also durch teilen auch selbst - möglicherweise sogar am meisten. 

Eigentlich sollte meine Reise in das Erzgebirge nördlich und südlich des Kannelberges erst am Sonnabend beginnen. Durch Verzicht auf einen gut bezahlten Arbeitstag am Karfreitag und das Verständnis meines Chefs dafür, habe ich einen Tag gewonnen und fahre nunmehr schon am Karfreitag los. Zur Zeit der Veröffentlichung dieses Beitrages, ist mein Zug nach Süden gerade abgefahren - so hoffe ich jedenfalls.
Reichlich vier Stunden später steige ich in Rechenberg oder Holzhau (genau entschieden habe ich mich noch nicht - präferiere aber den Weg vom Bahnhof Holzhau über die Dreitelle und die Gimmlitzquelle) aus dem Zug der Freiberger Eisenbahn und wandere hinüber zur Weicheltmühle.

Bis dahin ist aber jetzt noch 1 1/2 Tage Zeit. Davon nutze ich einen guten Teil, meine Vorfreude zu teilen. Selbst die Arbeitszeit werde ich dafür nutzen.

Die Wanderschuhe sind bereits geputzt und stehen bereit, ihre Aufgaben zu erfüllen. Mein Wanderstock steht daneben und hat mir schon freudig zugeblinzelt. 
Auch der Rucksack ist schon fast fertig gepackt. Briefmarken für Botschaften an Verwandte und Kollegen sind im Gepäck. Reiseliteratur ist ebenso bereit gelegt. (Henry David Thoreau: Vom Wandern).

16.April 2014

Als heutiges Foto: der Kannelberg vor 100 Jahren. Heute sieht das Panorama nicht viel anders aus.



Donnerstag, 3. April 2014

Aprilscherze und weniger Lustiges

Die bekannte Holzhauer Internetseite holzhau.de brachte gestern einen guten und sinnigen Aprilscherz. Kurz zusammengefasst: Investoren wollen zwischen dem Haltepunkt Rechenberg und dem jetzigen alpinen Skigebiet Holzhau ein neues Skigebiet errichten. Etwas weniger ausgebaut, hätte diese Geschichte einen ziemlich großen Grad an Glaubwürdigkeit für mich gehabt. Da wo viel Geld verdienbar erscheint, sind auch die skurrilsten Dinge möglich.

Nicht geglaubt hätte ich, wenn geschrieben worden wäre, ein bekannter Discounter möchte in Holzhau eine kleine Verkaufsstelle für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs errichten. Das würde den Holzhauern und ihren Besuchern nützen. Richtig Geld verdienen lässt sich damit aber nicht. Solch Aprilscherz fiele sofort durch, weil ihn jeder auf Anhieb erkennt. 

In meinem Holzhau-Urlaubs-Leben, habe ich insgesamt 5 solcher Läden in Holzhau wahrhaftig kennen gelernt. So ich mich recht entsinne existierten sogar drei davon parallel.

Der erste mir bekannte Laden war der "Augustin" - jetzt befindet sich dort die "Bergstraße 10". Das war so ein richtiger alter Krämerladen. Praktisch genau gegenüber, an der alten Landstraße hatte der zweite Laden seinen Standort. Ich erinnere mich, das wir dort immer Buttermilch getrunken haben. Aus Halbliter Glasflaschen mit Stanniolverschluss. 
Dieses Geschäft war eigentlich ein Doppelladen. Denn im anderen Eingang ging es zu einem kleinen Haushaltswarenladen. Solche Läden waren für mich als Kind so etwas, wie es heutzutage Baumärkte für den Mann als solchen sind. 

Der dritte Laden entstand später neu - und zwar im Oberdorf an der Bergstraße. Heutzutage zu einem Wohngebäude umgebaut. Wenn ich zu Besuch nach Holzhau kam, kaufte ich hier manchmal eine kleine Flasche Likör um bei meinen Gastgebenden Großonkel und Großtante zu "schnäpseln". 

Mit dem Bau der "Akademie" entstand dort eine kleine, aber schöne Kaufhalle. Als diese in den 1990ern dicht machte, wurde in der benachbarten ehemaligen Post ein Geschäft eröffnet. 

Inwischen ist auch dieses nur noch Geschichte. Keine lustige.

Na klar. es gibt Bilder von . Richter mit Geschäftsansichten. Ich stelle eins mit dem "Augustin" ein. 1908.