Das mit der Fällung von ca. 500 Buchen am Hang nördlich von Erbgericht und Lindenhof geht mir nicht aus dem Kopf. Wieso werden in einem Natura 2000 Gebiet so viele Bäume auf einen Schlag gefällt? Es ist selbst mir als nur interessiertem Laien klar, dass damit auf lange Zeit nicht wieder gut zu machende Schäden angerichtet werden. Die Sonne wird nun viel stärker auf den nach Süden gerichteten Hang einwirken. Wie wird sich das auf den Boden, seinen Nährstoffgehalt, seine Wasserspeicherungsfähigleit und auf die Lebewesen im Wald auswirken? Der Biotop als solcher wird sich bestimmt verändern. Möglicherweise hat das auch Einfluss auf den Fremdenverkehr. Besonders dann, wenn die schöne Herbstfärbung wegfällt.
Zudem habe ich den Eindruck, der gesamte Vorgang wurde nicht so richtig ernst genommen und bestenfalls mit Interesse beobachtet. Oder habe ich das aus der Ferne nur nicht richtig mitbekommen? Vielleicht liest diese Zeilen jemand aus Holzhau und kann sich mal bei Forst und Gemeinde schlau machen, warum das gemacht wurde und wie es weiter gehen soll. es ist durchaus vorstellbar, dass wir hier nur die erste Stufe der Herstellung eines Kahlschlages gesehen haben.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Die Karte zeigt uns das Waldgebiet im Jahr 1922.