Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Samstag, 14. März 2015

Meine Lieblingswanderung

In Vorbereitung eines meiner Jahreshöhepunkte, denke ich zur Zeit viel über Wanderungen nach. Möchte ich doch zu diesem Höhepunkt mit einigen äußerst angenehmen Kolleginnen und Kollegen in und um Holzhau wandern. Meine absolute Lieblingswanderung, praktisch bei jedem Aufenthalt zelebriert möchte ich daher vorstellen. 

Holzhau - Weicheltmühle - Holzhau (ca. 18 km, ca. 310 m Höhendifferenz)

Gleich zu Anfang - das mit den über 300 m zu bewältigender Höhendifferenz klingt dramatischer als es ist. Man muss halt über den Berg, 190 m beim Hin- und 120 m beim Rückweg. 

Abmarsch in Richtung Osten. Entlang der Mulde geht es den Muldenweg bis hin zur Dreitelle. Dieses schöne Muldennebental steigen wir hinauf bis zu "Höhnes Ruh" und sind nun schon in  770 m Höhe angelangt. Rechts abbiegend folgen wir dem Weg, welcher H-Weg heißt. Nach ca. 1 km (welcher uns wegen des anfänglich noch erforderlichen Anstiegs bis auf knapp 800 m länger vorkommt) gabelt sich der Weg. Wir wählen den linken der Wege, Ringelweg heißend. Namen sind hier aber Schall und Rauch. Kaum ein Wegweiser irritiert uns beim Wandern. Der Ringelweg führt uns nach 1 1/2 Kilometer ebener Wanderung direkt bis zu Gimmlitzquelle. Hier ist eine gute Rastmöglichkeit mit freiem Blick in die Landschaft. Der Weitermarsch wird scheinbar ein wenig langweilig. Schnurgerade laufen wir nämlich den Schwerdtweg und die Schneise 11 Richtung Westen zurück. Wir befinden uns auf einer von Heinrich Cotta geschaffenen Schneise der von ihm modernisierten Forstwirtschaft. Wir gelangen so bis an den Knick der Kalkstraße. Weiter geradeaus gehend, kämen wir zum Alten Forsthaus und nach Nassau. Wollen wir aber heute nicht!
An der überdachten Tisch/Bank-Kombination gehen wir nach rechts. Ganz nach Feuchtegehalt bleiben wir auf dem festen Fahrweg oder kürzen über die alte Kalkstraße ab. Wer mag kann jetzt noch 300 m weiter bis zum Hermsdorfer Kalkwerk gehen und sich das von außen besehen. Hier wird seit über 400 Jahren hochwertiger Kalkstein/Marmor abgebaut, welcher vor 500 Millionen Jahren begann zu entstehen. 
Unser Weg führt uns aber eigentlich über den Schlüsselweg ins Gimmlitztal. Die Quelle des namensgebenden Flusses haben wir vorhin gesehen. Etwa 1 Stunde Weg trennt uns noch vom Etappenziel Weicheltmühle, gutem Essen und feinstem Rechenberger Bier. Wer mag kann auch selbstgemachten Knoblauch-  und Heuschnaps trinken. 

Der Rückweg ist zuerst eine Fortsetzung unseres Wanderns auf dem Schlüsselweg. Nach 1 km überqueren wir den Krötenbach und wenden uns nach links in den Krötenbachweg. Es geht nun von ca. 630 m wieder in 750 m nach oben. Dann über den Brettellenweg durch die Brettelle zurück nach Holzhau. Die Brettelle ist nach meiner Ansicht das schönste der Nebentäler der Mulde. Im Unteren Teil wachsen gewaltige 200 Jahre alte Buchen und Fichten - 35, 40 und gar 50 m hoch in den Himmel. Die Bäume gab es also schon zur Zeit der napoleonischen Kriege!

Unten, an der Pension Muldental angelangt gehen wir nach links, dann über die Mulde und an der Skischule Holzhau vorbei, zurück in unser Quartier. Das Erbgericht.

Heute keine Ansichtskarte von Walter Richter, sondern ein Foto aus eigener Produktion. Die Weicheltmühle.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen