Gestaltung von Naturmaterialen gehört irgendwie zum Erzgebirge dazu. Auch ich kann mich nicht der Versuchung entziehen, aus Holz usw. Spielzeuge und Geschenke zu basteln. Mir macht das erheblich mehr Spaß, als irgend etwas zu kaufen. Zumal ich sehr gern, den Menschen welche ich mag, eine Freude machen. Die Variante des selbst basteln, verhilft mir, diese Freude über Wochen zu genießen. Wenn auch die Herstellung oft nur wenige Stunden benötigt. Diese werden aber auf viele Tage verteilt. Da ist die Zeit des Ausbrütens noch gar nicht dabei.
Ich werde hier im Blog, mal nach und nach einige Basteleien von mir kurz vorstellen. Der Mehrzahl von ihnen ist eigen, zu großem Teil aus den Schalen von Nüssen zu bestehen.
Als erstes zeige ich heute meine Version von Bergmanns und Lichterengel.
Körper und Kopf aus Wal- und Haselnuss. Die Oberweite des Engels lieferten die Fruchtbecher von Eicheln, die Kopfbedeckungen die Umhüllung der Eicheln selbst. Die Schuhe umhüllten zuvor keine Füße, sondern Pistazienkerne.
Im Jahr 1895 beantragte Ernst Richter aus Frankenberg/Sa. den Bau eines Wohnhauses in Holzhau. Mit dessen Fertigstellung, noch im selben Jahr, war die erste Holzhauer gewerbliche Einrichtung für den Tourismus entstanden. Die ersten "Sommerfrischler" kamen spätestens 1896. Holzhau ist heutzutage vor allem für Wintersportler anziehend, aber zu jeder Jahreszeit einen Urlaub wert. Auch wenn es "Richters Sommerfrische" seit ca. 75 Jahren unter diesem Namen nicht mehr gibt.
Willkommen
Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.
Sonntag, 31. Januar 2016
Sonntag, 24. Januar 2016
Wandern nach Zahlen
Wer mich ein wenig kennt, weiß um meine Vorliebe für Zahlen und statistische Spielereien, zu eigentlich allem was ich tue. Sei es die Arbeit oder Freizeitbeschäftigungen. Was eigentlich komisch ist - auch wenn ich in der Schule im Fach Mathematik relativ gut war, ein Mathe-Genie ist an mir dennoch nicht verloren gegangen. Vermutlich gibt es aber nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen diesen Dingen oder es hätte einfach weiterer spezieller Förderung bedurft.
Sei es wie es sei, diese Eigenart kam mir gar beruflich bereits zugute, nämlich als Logistiker in der Tourenplanung. Vorbei. Jetzt plane ich bestenfalls schöne Wandertouren. Hinterher erfasse ich diese in Zahlen, der zu messenden Fakten der Wanderungen.
So weiß ich aus der Auswertung dieser Zahlen, dass ich als Alleinwanderer im Durchschnitt pro Stunde 5050 Meter laufe. Sozusagen im Drittelmix zwischen bergauf, bergab und flach. Ohne bei diesen Messungen eine Software zu benutzen und zwischen verschiedenen Messmodi umzuschalten.
Zuletzt habe ich auch einmal die dabei bewältigten Höhenmeter gemessen. Es hat sich herausgestellt, dass bei meinen Wanderungen rund um die schöne Umgebung Holzhaus rund 2 - 2,5 % Steigung zu bewältigen sind. Was heißt, ich überwinde in der "Normstunde" 100 - 125 Meter an Höhe. Um das mal an einer einfachen Wanderung zu zeigen. Es ist etwa das, was eine Wanderung vom Holzhauer Erbgericht zum SWF in Neu-Hermsdorf (6,9 km - 140 Höhenmeter) bietet. Also eigentlich recht moderat.
Dennoch kommen da mit der Zeit einige Kilometer zusammen. Auf den bislang von erlaufenen 12350 Kilometern entspricht das nämlich bis zu 300 Kilometer Höhe. Das ist grob gerechnet 15 mal aus dem Mariannengraben (tiefster Punkt der Erdoberflächen) und der höchsten Erhebung unseres Heimatplaneten, dem Mt. Everest.
Ganz erstaunlich, was durch simples Wandern so zustande kommt.
Mach ich es mal wie eins Willi Schwabe in der Rumpelkammer. Und finde zufällig eine Karte, welche uns den Mariannengraben und Everest von Holzhau zeigt. Oder ist es K2? Herausgegeben wurde die Karte 1932.
Dienstag, 12. Januar 2016
Weihnachten im Januar
Allen Lesern des Blogs auf diesem Wege ein gesundes Neues Jahr. Ich hoffe es bringt vor allem Gutes!
Für mich hat es großartig begonnen. Der Gott es Dienstplanes machte es mir möglich, gleich Anfang Januar einige freie Tage in Holzhau verbringen zu können. Und der Gott des Wetters lieferte dazu das richtige Wanderwetter. Zudem war mir auch die Göttin des glücklichen Zufalles hold und bescherte mir mehrere angenehme Zusatzerlebnisse. Mit Bescherung habe ich mir selbst das Stichwort gegeben. Verlief doch mein erster Wanderkurzurlaub wie ein zweites Weihnachtsfest.
Da die Deutsche Bahn mit dem Fahrplanwechsel "meinen" Frühzug nach Dresden gestrichen hat, fuhr ich bereits am Vorabend der 3 1/2 Wandertage los, kam daher im Dunklen am Haltepunkt Skilift an. Holzhau begrüßte mich ganz in weiß und mit vollständigem Weihnachtsschmuck. Überall leuchteten Weihnachtsbäume und Schwibbögen. Solch Begrüßung lieb ich!
Meine erste Wanderung verlief, selbstverständlich zur Weicheltmühle. Die Schönheit des Weges über Dreitelle, H-Weg, Gimmlitzquelle und Kalkflussweg, lässt sich mit meinen Worten und nicht einmal mit der Kamera wiedergeben. Der Himmel strahlend blau, silbern und golden in der Sonne leuchtende, mit Schnee bepuderte und bereifte Bäume - es war einfach traumhaft. Weniger schön für mich, war der Anblick der Schäden des Sturmtiefs "Eckard". An vielen Stellen hatte dieser am 30.Dezember 2015 reihenweise Bäume geworfen. Etwa 6000 Bäume sollen betroffen sein. Viele davon habe ich am E-Flügel und in den Folgetagen auch am Proßweg liegen sehen.
Abends zurück im Holzhauer Erbgerichtsgasthof, sang ein Zither begleiteter Freiberger Frauenchor schöne Lieder. Das brachte auch wieder ein wenig Feststimmung.
Für den zweiten Tag, musste ich meinen Wanderplan etwas umstellen. Ingrid, die Wirtin der Weicheltmühle hatte mich mit der Nachricht, dass Mitglieder des Striesener Männerchores in der Mühle zum Mittagessen weilen werden dazu bewogen. Also musste ich da noch einmal hin.
Das ich diesmal den Weg über Neuhermsdorf mit Zwischenstopp im SWF gewählt hatte, wurde belohnt. In der Nähe des Wagnerlochs begegnete ich einem Pferdeschlitten. Bei sonnigem Wetter ein toller Anblick. Das Wagnerloch ist immer wieder für Begegnungen gut.
Das Essen in der Mühle war ein voller Erfolg. Nicht nur der herrliche Gesang des Chores trug dazu bei. Es gab nämlich Buttermilchgetzen.
Genug geplaudert. Wer ein paar Bilder sehen möchte, kann bei facebook vorbeischauen.
Die Karte des Tages? Winteransicht mit Pferdeschlitten. 1929 entstanden.
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