Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Freitag, 24. Juni 2016

Projekt 200

Anfang Juli habe ich, durch eine, für mich günstige Konstellation meiner Schichtdienste 5 Tage am Stück frei. Diese nutze ich für einen kurzen Wanderausflug nach Holzhau. Also genau so, wie man es von mir auch erwartet. 
Für die 100 Stunden welche mir zur Verfügung stehen, habe ich mir jedoch etwas Besonderes vorgenommen. Ich will nämlich 200 km wandern. Für harte "Ultra"-Wanderer sicher nicht außergewöhnlich - für mich aber schon so etwas wie ein Abenteuer. Einen fast kompletten Anreisetag, drei vollständige Tage, sowie den halben Abreisetag habe ich Zeit, meinen Wunsch umzusetzen. Zum Glück haben wir gegenwärtig mehr als 16 Tagesstunden zwischen Sonnenauf- und untergang und somit Wanderlicht. 
Dennoch erfordert die Realisierung eine entsprechende Planung, günstiges Wetter und ein wenig Glück mit der Gesundheit. Richtig selbst bestimmen kann ich nur die Planung. Die beiden anderen Komponenten, lassen sich nur zum Teil beeinflussen oder wenigstens berücksichtigen. Dauerregen, zu große Hitze oder eine Blase am Zeh kann hier viel durcheinander bringen.

An den kompletten Tagen muss ich, um mein Gesamtziel zu erreichen, deutlich über der Streckenlänge eines Marathonlaufes bleiben. Dabei sollen die Wanderungen auch einen Sinn haben, geht es mir doch nicht hauptsächlich darum, bestimmte Streckenleistungen zu erzielen. Vor allem will ich etwas Schönes erleben, Interessantes entdecken und Neues kennenlernen. Dabei kräftig entschleunigen. "Nur aufs Ziel zu sehen, verdirbt die Lust am Reisen" sagt dazu der Dichter Friedrich Rückert.


Und so sieht die Planung aus.

Am Anreisetag mache ich eine Weißeritztal- und Talsperrenwanderung. Mit dem Zug geht es bis nach Klingenberg-Colmitz. Von dort führt mein Weg nach Süden, immer in der Nähe der Wilden Weißeritz, vorbei an den Talsperren Klingenberg und Lehnmühle. Die Wanderung ist so für mich neu. Erst ab der Talsperre Lehnmühle gelange ich, in  meinen Füßen bekanntes Wandergebiet. In der Weicheltmühle werde ich kurz rasten. Und je nach Zeit und Kondition die Reststrecke nach Holzhau auswählen.

Eine zweite Wanderung wird mich zur Kohlhaukuppe führen. Ebenfalls ein für mich bislang noch nie erwandertes Ziel. Auch wenn ich etwa 2/3 des Weges bis dahin schon mehrfach bei Kahlebergbesuchen gewandert bin.

Auch die dritte und längste meiner Wanderungen ist mit neuen Zielen verknüpft. Ich werde nämlich den Kohlberg und den Kluge-Hübel "besteigen". Mit jeweils mehr als 830 m, sind das die höchsten Gipfel des Landkreises Mittelsachsen. Diese Wanderung wird auch den Schwartenberg beinhalten.

Ein vierte Tageswanderung führt mich wieder einmal zum Röthenhübel, einem sehr schönen Aussichtspunkt bei Nassau. Gute Sicht vorausgesetzt, lässt mich von hier sowohl den Keilberg, Fichtelberg und Schwartenberg, als auch Augustusburg betrachten. 

Selbstverständlich werde ich später berichten, ob und wie das geklappt hat. 

Als Foto heute etwas weiter von Holzhau entferntes. Eine Ansicht aus Ober-Langenau. Vor 100 Jahren versendet. Heute ein Ortsteil von Brand-Erbisdorf. 








1 Kommentar:

  1. Wieder daheim. Projekt 200 war erfolgreich. Während der insgesamt 100 Stunden, bin ich 218 km gewandert. Der überwundene Höhenunterschied betrug insgesamt 3699 m.

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