Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Freitag, 22. September 2017

Sie sind mitten unter uns ...

... nicht etwa die Politiker. Ich meine hier die Außerirdischen. Im Film sieht man diese immer über oder in den großen Städten. Das empfinde ich als ziemlich unrealistisch. Seien wie doch mal realitätsnah. Intelligente Lebenwesen, sind in der Lage weit durch das All zu reisen, um andere Lebensformen zu entdecken und zu erforschen. Sie nähern sich unserem Planeten und nehmen aus der Ferne eine Scan vor. Das sehen sie vor allem Wassermeere und Waldmeere. Hier könnte Leben existieren. Aber doch nicht in Betonwüsten innerhalb giftiger Gase, so wie sie nun einmal große Städte darstellen. Schon aus Schutzbedürfnis für die eigene Gesundheit würde da Niemand landen. Ich jedenfalls nicht. Oder ihr etwa?

Also suchen sich die außerirdischen Forscher eine Stelle, an welcher Leben sein könnte. So zum Beispiel in den Wäldern rund um Holzhau. Sozusagen ein See von Wald. Der Wald ist praktisch bereits eine Lebensform, bzw. beinhaltet verschiedene Formen des Lebens. 
Tatsächlich habe ich bei meinen Wanderungen einen Alien getroffen. Er stammt vom Planeten Floralis, irgendwo im Zentrum unserer Milchstraße. Dieser Planet wird beherrscht von pflanzlichen intelligenten Wesen. Moose, Kräuter, Bäume. Mit dem Alien, nennen wir ihn mal AIB, habe ich mich ein wenig unterhalten. Dieses erfolgte durch Gedanken. Denn AIB ist verwandt mit unseren Bäumen und verfügt über kein Organ zur Lärmerzeugung, nur um zu kommunizieren. 

Auch auf seinem Planeten, so AIB existieren Primaten und würden geduldet, obwohl sie zu wenig Dingen nützlich wären. Aber nicht jedes Lebewesen muss ja immer gleich nützlich sein. Allerdings würden floralische Philosophen den Primaten keine Vernunft und, wir würden "Seele" sagen zugestehen. Weder hätten sie Wurzeln, noch könnten sie Sauerstoff erzeugen und aus Licht Energie gewinnen. Mein Einwand, auf der Erde würden wir Menschen letzteres aber inzwischen können, wies AIB mit einem "netter Versuch" ab. Nicht einmal als Symbionten, wie Pilze würden die Primaten taugen. Und es wäre für ihn sehr verwunderlich, dass auf dem Planeten Erde, gerade die nutzlosesten Tiere die Macht übernommen hätten. Aber das wäre wohl eher als Beweis, des auf der Erde "Peter-Prinzip" genannten Effekts zu werten.

AIB kam vor etwa 80 Jahren auf die Erde. Irgenwie benötigen die Floraliser keine großen und schnellen Raumschiffe. Zeit hätten Pflanzen jeden Menge und die Wissenschaftler reisen ohnehin als Samen, welche all ihr Wissen enthalten. Er stehe über seine Wurzeln mit der Verwandschaft auf der Erde in Kontakt. so erfährt er viel, über ihm sehr sonderbar vorkommende Handlungen der Menschen. Da würde z.B. Bäume gefällt, nur um diese dann zu verbrennen. Große über mehrere dutzende bis hunderte von Erdumläufen gewachsene Bäume würden verstümmelt und beseitigt, nur weil ihre Äste beim herab fallen möglicherweise die metallenen, giftige Gase absondernden Transportmittel der Menschen beschädigen könnten. 
Wir Menschen haben doch aber viel gelernt und gehen heute viel besser als früher mit dem Wald um, warf ich hier ein. Es gibt keine Kahlschläge mehr und der Wald wird naturnah umgebaut. Habt ihr mal einen Baum grimmig lachen hören? AIB hat minutenlang gelacht und mir schien sich dabei geschüttelt. Zu Kahlschlag sollte ich mir mal die Wälder, z.b. in Südamerika anschauen. Dort würden riesen Kahlschläge vorgenommen, nur um andere Pflanzen zur Biokraftstoffgewinnung anzubauen. Das wäre ein Hohn. im hiesigen Wald gäbe es so etwas sicher nicht mehr. Das Fällen hunderter Buchen am Kannelberg wäre auch kein Pappenstiel. Zumal auch das derzeitig von den Menschen praktizierte gezielte Entnehmen einzelner Bäume, den Bäumen und ihren Helfern im Boden schaden würden. Millionen von, für das Waldleben notwendigen Kleinstlebewesen würden durch den Einsatz schwerer Technik jämmerlich ersticken. Er würde da nicht von einem so großen Fortschritt sprechen und wäre geneigt den Menschen tatsächlich Vernunft abzusprechen. Sprachs aus und beendete das Gespräch. Ein gemeinsames Foto durfte ich aber noch machen. Auch bekam ich eine Zusage, für ein weiteres Gespräch. Einzige Bedingung: ich solle darüber schreiben. Vielleicht hülfe das. Naja. An dieser Stelle musste ich länger lachen. Aber schaden kann es ja nicht.



Mittwoch, 6. September 2017

Försterfelsen - Drachenkopf

Holzhau ist seit einigen Wochen um eine Attraktion reicher geworden. Holzhauer Enthusiasten haben den Felsen hinter dem alten Forsthaus wieder zu einem schönen Wanderziel gemacht. Direkt vor dem Felsen steht eine Bank. Und auch direkt auf dem Felsen, wurde durch den fleißigen Christian Hoyer aus der ehemaligen Ölmühle und Post, mit Nachbarschaftshilfe eine Bank angeschraubt. Auf dieser sitzend, hat man einen herrlichen Ausblick auf Holzhau.
Bevor ich den Weg beschreibe, will ich erst mal über den Namen klugscheißern. Ich denke, der Felsen wurde urspünglich Drachenkopf genannt - sieht er doch tatsächlich aus, als würde ein urtümliches Reptil aus dem Berg schauen. Mit dem ansässig werden eines Försters in Holzhau, kam als weitere Bezeichnung der Försterfelsen dazu. Und der Drachenkopf wanderte nach oben auf den Kannelberg. Die Bezeichnung Drachenkopf für den Kannelberg verwendete man bereits bei der Triangulation von 1869. Mal schauen, vielleicht liest das ein der Holzhauer Geschichte tatsächlich Kundiger und äußert sich dazu. Wird sowieso Zeit, dass mal eine umfangreiche Holzhauer Chronik veröffentlicht wird. 

Zur Wanderung. Diese ist nur 2 km lang, hat es aber in sich. Sind doch etwa 60 m Höhe zu überwinden, welche sich zudem auf einen Abschnitt des Weges von nur etwa 300 m konzentrieren. Der Abstieg ist ebenfalls sehr steil. Wer doch hoch will, sollte fit sein und festes Schuhwerk tragen. Meine Mutter (80+) hat es jedenfalls geschafft.
Start ist an der Milchrampe vor der Streuobstwiese. Direkt vor dem Hotel "Lindenhof". Dort können, mit dem KFZ angereiste Wanderer parken und nach der Wanderung auch speisen. Alternativ ist auch der Erbgerichtsgasthof nicht weit. 
Der Weg führt uns leicht bergab, vorbei an Ölmühle/Post und über die Muldenbrücke. Hier sehen wir bereits den ersten roten Pfeil, welcher den Weg weist. Vor der Feuerwehr geht es nach rechts und immer dem Pfeil und der Nase nach aufwärts. Wir sind jetzt auf dem N-Weg. An dessen Kreuzung mit dem Buchensteig gehts es nach rechts bis an das Ziel. Hier kann man verpusten und die Aussicht genießen. Und bitte vorsichtig sein. Es geht steil runter von solchem Felsen.
Für den Rückweg geht es weiter geradeaus. Erst eben und dann zweimal rechts abbiegen bergab. Kurz vor dem Ende der Wanderung sehen wir uns den Felsen noch mal von unten an.

Für Rebellen und Leute welche lieber steil auf- als heftig absteigen, sei der Weg entgegengesetzt empfohlen. Rundwege führen halt immer ans Ziel, egal ob mit oder gegen den Zeitgeist, äh den Zeiger der Uhr.

Am 8.9.2017 um 18 Uhr ist übrigens offizielle Einweihung des Weges. Ich hoffe mit starker Beteiligung. Leider kann ich nicht da sein.

Heute mal zwei Fotos. Eines aktuell mit Bank und eine W. Richter Karte von vor 110 Jahren. Rechts oben der Felsen. Gut zu erkennen, warum er Drachenkopf heißt.