Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Sonntag, 7. April 2013

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub ...

... die sechs Tage Holzhau-Urlaub vergingen wieder einmal wie im Fluge. Und wie immer - sie waren traumhaft schön.  

Dieses obwohl wir praktisch keine Sonne gesehen haben. Selbst im Nebel kann es sehr schön sein, weil das Auge nur der Sensor für unser Herz ist. Beispielfotos dazu kann man sich bei Facebook anschauen. Was brauchen wir auch den ganzen Tag  Sonne, wenn wir diese in uns haben? Das unser Zentralgestirn, wenn auch nur mittelbar da war, erkennen wir noch jetzt, nämlich an der erhaltenen Sonnenbräune. 

Als wir den Urlaub planten, hatten wir an schöne Vorfrühlingswanderungen und Restschnee im Wald gedacht. Geworden ist es ein Winterurlaub. Die noch geschlossene dichte Schneedecke und frisch gespurten Loipen, haben das Wanderprogramm auf wenige Wege beschränkt. Brettelle, Proßweg, Kalkstraße, Muldenweg, Torfstraße, Grenzweg, das Ringel und der Georgenfelder Weg (nur eine Auswahl) waren jedoch auch für Fußwanderer gut begehbar. 

Was gab es noch? Augenscheinlich konnten wir uns davon überzeugen, dass das Fabrikgebäude der Möbelfabrik ("Drehrichter") abgerissen wurde. Die weiße Decke des Schnees füllte die Leere. Noch steht das unter Denkmal-Schutz stehende Wohngebäude. Wer aber soll es vor dem endgültigen Verfall retten? So wird auch dieser Abriss nur eine Frage der Zeit sein.
Die "Einkaufsquelle" hat sich ebenfalls erledigt. Seit dem 1. April ist das kleine Geschäft, mit welchem Holzhau wenigstens die Anmutung eines Ladens hatte,  geschlossen. Schade! Bleibt zu  hoffen, dass sich hier eine Lösung findet. Ein Ort welcher vom Tourismus lebt, mit Windrädern in der Nähe, ist für mich eher vorstellbar, als solcher Ort ohne Einkaufsmöglichkeit.  So etwas betrachte ich als notwendigen Teil von funktionierender Infrastruktur. 
Wieso gibt es eigentlich immer wieder Möglichkeiten Banken und große Unternehmen zu fördern, jedoch offensichtlich keine wirksame Förderung für ein kleines Einzelhandelsunternehmen? Für solch kleinen Ort ist ein Laden ebenso wichtig wie die Bank und der Industriebetrieb anderenorts. Nicht nur für die Touristen, sondern auch für die Einheimischen.

Wir werden sehen, wie es weiter geht. Damit schließt sich der Kreis dieses Posts. Uns können solche kleinen Schandflecke nicht abhalten, den nächsten Urlaub in Holzhau zu planen. Im Juni wird der Schnee dann möglicherweise gewichen sein, um Platz für Erscheinungen des Frühlings zu machen. Vielleicht ist dann sogar schon Sommer. Wir freuen uns jetzt schon. Auch auf die freundlichen Gastgeber in "Eschenhof", "Fischerbaude", "Alte Mühle" und Co.! Besonders natürlich auf unsere lieben Quartiergeber im "Erbgericht". Darauf ein "Rechenberger"*

Zu Hause angekommen, lag eine neue alte Ansichtskarte Walter Richters im Briefkasten. Sie stammt aus der 1930er Winterserie. Im Buch habe ich schon einige davon gezeigt. Die neue Karte zeigt das Oberdorf von der Alten Landstraße aus gesehen.




* P.S. beim Mittagessen in einer Gaststätte "belauschten" wir eine Diskussion über den möglichen Besuch des "sächsischen Brauereimuseums" in Rechenberg. Die Dame im Gespräch meinte nach lesen der Werbezettels der Brauerei, das wäre nur was für Männer. Ich hoffe, das ich sie vom Gegenteil überzeugen konnte. Gerade für Kinder ist der Besuch lohnenswert. Wo sonst bekommt man so überzeugend und gut gemacht einmal gezeigt, wie ein Produkt entsteht? Und zu trinken gibt es nicht nur Bier, sondern auch leckere Faßbrause. 

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