... und zwar mit der Bahn. Ganz so schnell wie mit dem Auto klappt das zwar nicht und die Variabilität ist auch nicht üppig. Vor allem Frühaufsteher haben es schwer. Vor 6 Uhr komme ich von Berlin nicht los. Der von mir gebuchte, bereits vor 5 Uhr in Berlin abgehende Zug welcher mich bereits kurz vor halb Zehn in Holzhau hätte ankommen lassen, wurde leider kurzfristig gestrichen. Mist! Ansonsten ist die Gesamtfahrzeit von ca. 5 1/2 Stunden (von der Haustür bis Holzhau) akzeptabel. Bequemer ist es allemal - es sei denn, man hat viel Gepäck dabei. Das bissel Zeug, was ich für 2 1/2 Tage Holzhau benötige, trage ich auf dem Leib und im Rucksack.
Die Reiseerlebnisse und Landschaftsansichten aus dem Zug sind auch besser als der Tunnelblick des Kraftfahrers auf der Autobahn. Kannste glauben! Hätte Pittiplatsch gesagt.
So werde ich also am Sonntag gegen 11:30 Uhr in das Erbgericht einkehren. Die etwas spätere Ankunft hat den Vorteil, den Holzhaubesuch mit einem frisch gezapften "Rechenberger" und einem ordentlichen Mittagessen beginnen zu können. Danach habe ich die Kraft für eine Mühlenwanderung. Etappenziele sind ehemalige Mühlenstandorte an Mulde und Gimmlitz. Eine Rast in der Weicheltmühle inbegriffen. Dort gibt es für traditionell einen Knoblauchschnaps à la Weicheltmühle.
Als Karte heute eine dem Reisemittel angemessene Ansicht. Der Bahnhof von Bienenmühle (zur Zeit ein s.g. Schandfleck) in seiner guten Zeit. Mit Zug. Die Karte stammt von 1924, ist also fast 90 Jahre alt.
die Bahn ist eine Wundertüte. Nun soll der 5 Uhr Zug doch fahren. Das bedeutet, mein ursprünglicher Reiseplan kann möglicherweise eingehalten werden. Mal sehen, ob das wirklich klappt oder ich dann dennoch Bahnhof und Zug wechseln muss. Jedenfalls werde ich den Wanderplan modifizieren müssen. Das Etappenziel Weicheltmühle bleibt jedoch erhalten.
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