Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Sonntag, 27. Mai 2012

durchs wilde Muldental ...

... frei nach Karl May. Abenteuerlich aber frei von Gefahren und ohne Blutrache. Im Urlaub etwas abenteuerliches zu erleben, bedeutet nicht ständig in Gefahr für Leben und Gesundheit zu schweben, wie des Schriftstellers Helden Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar. Abenteuer bietet uns die Landschaft und Natur in der Umgebung Holzhaus auch so - man sollte nur die Augen offen halten.

Heute wandern wir durch die Schluchten des Muldentales zum Kaffeetrinken zum Teichhaus. Wenn wir Glück haben, entdecken wir dabei eine sich sonnende Kreuzotter, Blindschleiche oder Eidechse. Das Bild mit der Schlucht ist dabei gar nicht so falsch. Kannelberg (805 m) und Katzenstein (793 m) liegen nur 2 Kilometer auseinander. Dazwischen hat sich die Mulde, bis fast hinunter zu 620 m eingefräst. Ganz markant zeigt sich das zwischen den nur knapp 900 m auseinander liegenden Ziegenrücken (750 m) und dem 765 m hohen Morgenstein. Über mehr als 100 m fällt das Gelände hier steil ab.

Um dieses zu erleben, wandern wir von der Ortsmitte Holzhaus in Richtung Osten. Vorbei am Försterfelsen und der Kähnelbahnschneise erreichen wir den Muldenweg. Bereits nach 250 m verlassen wir diesen und steigen den Dreitellenweg bergan. Die Dreitelle ist eine der schönen Quertäler der Mulde. An der ersten scharfen Linkswendung des Weges, bietet sich uns ein schöner Blick auf die andere Seite des Muldentales. Wer genau hinschaut sieht die Felsen des Morgensteines. Nach nicht ganz einem Kilometer Aufstieg gelangen wir zu einer Kreuzung. Der Dreitellenweg wendet sich hier ganz scharf nach links und ist für einige dutzend Meter eins mit dem Reitsteig. Wir verlassen hier den Dreitellenweg und laufen nach rechts um dem Reitsteig zu folgen. In reichlich 700 m Höhe windet sich der Reitsteig um die Berge. Dabei nähert er sich bis etwa auf 100 m. der tief unter uns rauschenden Mulde - der gegenüber liegende Hang des Katzensteines, scheint fast greifbar nahe zu sein. Direkt unter uns befindet sich naturnaher Wald, in welchem auch viele, vor etlichen Jahren frisch gepflanzte Weißtannen stehen.

Am Ende unserer zweiten "Schleife" um einen Berg - das ist jetzt der Ziegenrücken - erwandern wir die Viertelle.  Das Ende einer Schleife erkennen wir immer daran, dass der Weg sich von östlicher oder gar nordöstlicher Richtung abrupt nach Süden schwenkt und dabei einen Einschnitt in den Berg überquert. Den in der Viertelle verlaufenden Weg gehen wir nach unten, um wieder auf den Muldenweg zu gelangen. Jetzt sollten wir genau aufpassen. Wenn die Sonne scheint, ist es sehr wahrscheinlich, dass wir eine Schlange oder eine Blindschleiche beim Energie sammeln erwischen. Dem Muldenweg folgen wir bis zu seinem Ende und sind dann nur noch 250 m vom unserem Kaffeeziel "Teichhaus" entfernt.

Nach der Jause geht es zurück nach Holzhau. dafür kann man die kurze Strecke auf dem Muldenweg benutzen. Ich schlage jedoch den Gang auf dem "Schwarzen Buschweg" vor. Also auf der anderen Seite der Mulde.



Wenn wir das Teichhaus aus dieser Perspektive sehen, dann haben wir den Viertellenweg verpasst. Das ist aber auch nicht weiter schlimm. Wir gehen dann einfach weiter bis zur Teichtelle und laufen entlang der Straße zurück zum Teichhaus.

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