Wir starten an "Richters Sommerfrische", also an der Einmündung vom Brettellenweg auf die Muldentalstraße. Außerdem fließt hier das Brettellenflüsschen in die Mulde. Auf alten Landkarten und Chroniken (z.B. der von Ch. A. Bahn) wird dieser Bach auch als der kleine Hirschbach bezeichnet. Unser Weg führt direkt zwischen Muldentalstraße und Mulde, schnurstracks in Richtung Osten. Rechts sehen wir am Hang den Ort Holzhau. Zwischen "Erbgerichtsgasthof" und dem Hotel "Lindenhof" mündet die Bitterbach in die Mulde.
Hinter dem Ortsausgang von Holzhau laufen wir auf der linken Straßenseite. Leider gibt es hier keinen Wanderweg, so das wir tatsächlich für etwa 300 m die - jedoch nicht sehr stark befahrene Straße benutzen müssen. Dann können wir in den Muldentalweg einbiegen. Diesem folgen wir, an Drei- und Viertelle vorbei bis zu seinem Ende am Holzhauer Ortsteil Teichhaus. Kurz bevor wir diesen Weg über eine die Mulde überspannende Brücke verlassen, sehen wir die zu einem Bach vereinigten Steinbach und Roter Fluß in die Mulde fließen. Nach einigen Schritten auf der Straße, überqueren wir diese und gehen ein kleines Stück bergan, bis zum Weg neben dem alten Bahndamm und wandern auf diesem weiter nach Osten. Links erkennen wir das "Teichhaus" (Pension und Gaststätte), ein Stück weiter dann, rechts entdecken wir dessen alten Vorgänger (besser ein Gebäude davon), das "Alte Teichhaus". Ünmittelbar daneben befindet sich die Gaststätte und Pension "An der Loipe". Da wir jedoch erst eine Stunde unterwegs sind, lohnt es sich kaum hier groß einzukehren - wir selbst trinken hier, auf unseren Wanderungen nur einen Tee.
Dort wo die Straße nach links abbiegt und die Teichtelle hinauf nach Hermsdorf führt, gehen wir nach links "unter" einer nicht mehr existierenden Brücke hindurch und wandern nun auf dem Grenzweg weiter. Rechterhand sehen wir einen Fußgängerweg über die Grenze nach Tschechien. Unser Wanderweg verläuft wieder neben einem Fluß. Es ist der große Hirschbach, welcher hier die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien markiert. Nach einer knappen Stunde Marsches auf diesem Weg, gelangen wir zu einem Hotel - dem SWF. Durch die Hochzeitsallee kündigt sich uns dieses an. das SWF ist eine gute Stelle für eine Rast und ein kleines Mittagessen mit Rechenberger Bier um den Durst zu löschen. Wer mag, kann sich auch das kleine Eisenbahnmuseum zeigen lassen.
Gestärkt geht es weiter. Immer auf dem alten Bahndamm, oder auch auf dem Weg ein Stückchen daneben. So kommen wir bald (ca. 1 Stunde) nach Neu-Rehefeld. Hier überqueren wir die Staatsgrenze nach Tschechien und gehen die Straße geradeaus, bis diese sich teilt. Wir wählen den Weg nach rechts. Nach etwa 500 m geht es nach links zum Quelltal der Freiberger Mulde - unserem Tagesziel. Hier können wir noch ein wenig in den Wald laufen und bis an ein Quelle gelangen.
Am Hinweisschild für das Quelltal gehen wir nach rechts zurück Richtung Holzhau. Der Weg führt uns immer in Nähe der Mulde, welche uns zuerst auf der linken und später auf der rechten Seite begleiten wird. Der Wechsel findet etwa dort statt, wo der asphaltierte Weg auf die Dorfstraße von Moldava stößt und wir uns nach links wenden. Vorbei an der Kirche* von Moldava gelangen wir über den vorhin gesehenen Grenzübergang zurück auf den Grenzweg und zum Teichhaus. ein Stück Kuchen oder einen Eisbecher haben wir uns jetzt verdient, bevor es nach Holzhau geht.
*"hardcore"-Wanderer können hier nach links über die Berge zum Battleck und von dort nach Oberholzhau wandern.
Ein Blick zurück. Von da hinten links sind wir gekommen. Das Bächlein im Vordergrund ist die junge Freiberger Mulde. Die Ansichtskarte stammt aus dem Jahr 1920.
Sehr schön! Ich würde mich noch als Wander-Anfänger bezeichnen, aber meine Leidenschaft dazu habe ich seit meinem Urlaub 2017 im kalterer See Hotel entdeckt! Dort habe ich quasi das Wandern erst lieben gelernt und seit dem bin ich bestrebt, mich stetig zu steigern! Dein Blog inspiriert! Gruß aus München!
AntwortenLöschenSchön, wenn es inspiriert. Ja wandern ist schön. Egal wo. Jede Landschaft hat dafür ihren eigenen Reiz.
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