Wenn man sich als Fusswanderer Loipenpläne anschaut, ist man erschrocken und meint, es gäbe keinen Weg mehr zum Wandern. ist aber nicht so, es gibt ausreichend gute Wanderwege - sie werden nur nicht publiziert. Will jetzt nicht meditieren, warum das so ist. Obwohl ich meine Gedanken dazu habe.
So kann der Wanderer durchaus von Holzhau über Brettelle - Krötenbachweg und Schlüsselweg zur Weicheltmühle laufen. Auch wenn auf manchen Plänen der gesamte Schlüsselweg als Loipe ausgewiesen ist. Vom Krötenbachweg bis zur Weicheltmühle ist es er keine Loipe.
Nun aber mein zweiter Wandervorschlag. Er führt uns in das Holzhauer Oberdorf zur Fischerbaude.
Fischerbaudenwanderung. (7 - 10 km, 180 m Höhenunterschied) Mit der Freiberger Eisenbahn gelangen wir nach Rechenberg. Hier gehen wir ein Stück der gefahrenen Strecke zurück. Wir müssen zwei Eisenbahnbrücken unterqueren und nach der ersten Brücke an einem Gasthof vorbei gehen. Würden wir ihn betreten, wäre die Wanderung vorbei. Auch in der "88", wie die Gaststätte am Trostgrund genannt wird, kann man gut essen und Rechenberger trinken.
Nach der zweiten Brücke halten wir uns links und gehen die Goldene Höhe hinauf. Sich manchmal umdrehen lohnt. Der schönen Aussicht wegen. Der nicht ganz so gewöhnte Wanderer benötigt diese Pausen auch zum verschnaufen. Sind doch mehr als 100 der zu überwindenden Höhenmeter auf dem Kilometer nach der 2. Brücke zu überwinden. Wir gelangen nachdem wir am Waldrand angelangt sind auf den Georgenfelder Weg - mitten hinein in das Naturschutzgebiet Trostgrund. Ein Teil eines im Trostgrund angelegten Lehrpfades verläuft auf unserem, von verschiedenenen Bäumen (vor allem aber Buchen und Fichten) gesäumten Weg. Nach etwa einem weiteren Kilometer quert der Georgenfelder Weg zuerst die Skiloipe auf dem Alten Ringel und dann das Ringel selbst, eine schnurgerade, von Forstmeister Cotta angelegte Forststraße. Im Sommer würden wir diesen eher langweiligen Kurs meiden und weiter bis zum Floßgrabenweg laufen. Im Winter lassen wir das lieber sein, um nicht auf die Loipe zu gelangen. Wir gehen also nach links auf das Ringel, welches im Winter gar nicht so langweilig ist. Mit ein wenig Glück begegnet uns ein Pferdeschlitten mit Ausflüglern. Und auf dem Alten Ringel, nur wenige Meter neben uns, können wir die Skiläufer beobachten.
Nach dreißig Minuten Weg öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei auf das herrliche Panorama Oberholzhaus und die Höhen von Kannelberg und Co.. Wird sind ganz nah an der Fischerbaude, welche nicht zu verfehlen ist. Hier können wir einkehren und z. B. Kartoffeln mit Quark und Leinöl oder andere erzgebirgische Gerichte essen.
Nach dem Essen muss eine Entscheidung getroffen werden. Die des Rückweges. Wir können einfach entlang der Fahrstraße ins Tal gehen, müssen dazu wieder ein Stück zurück und dann nach rechts. Im Tal finden sich ausreichend Möglichkeiten zum Kaffeetrinken. Schöner, aber auch etwas länger ist der Weg über die Torfstraße bis zum Teichhaus. Von dort gelangen wir über den Muldentalweg entspannt nach Holzhau zum Bahnhof. Die FEG bringt uns dann zurück.
Die Karte aus dem Jahr 1930 zeigt uns den Blick auf unser Wanderziel Fischerbaude. Gerade sind wir auf dem Ringel aus dem Wald getreten. Die Karte stammt aus einer ganzen Serie von Karten mit Winteransichten, welche W. Richter 1930 herausgab. Die Ansicht ist aber möglicherweise älter. So richtig klar ist nicht zu erkennen, ob der 1929 eingeweihte Saalanbau schon dran ist.
Die Karte aus dem Jahr 1930 zeigt uns den Blick auf unser Wanderziel Fischerbaude. Gerade sind wir auf dem Ringel aus dem Wald getreten. Die Karte stammt aus einer ganzen Serie von Karten mit Winteransichten, welche W. Richter 1930 herausgab. Die Ansicht ist aber möglicherweise älter. So richtig klar ist nicht zu erkennen, ob der 1929 eingeweihte Saalanbau schon dran ist.
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