Willkommen

Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.

Mittwoch, 16. September 2015

Selbstüberraschung

Das war schon eine tolle Woche, die 37. Kalenderwoche 2015. Nach Ende des erlebnisreichen 2. Holzhauer Wandertages "meiner" Firma, war ich am Dienstag wieder nach Hause gefahren. Nach einem Blick auf den Dienstplan, übermannte mich am Mittwoch die Sehnsucht nach Holzhau und ich buchte Zimmer und Bahnticket - so dass ich am Sonntag mit dem ersten Zug der FEG wieder in Holzhau eintreffen konnte. Halb 10 begann die Wanderung, dessen Beschreibung nun folgt.


Traumhaftes Wetter, blauer Himmel und frische, jedoch angenehm temperierte Luft empfingen mich. Im Laufe des Tages wurde es noch einmal deutlich über 20 °C! In der Brettelle begrüßte ich den Wald und speziell zwei meiner Lieblingsbäume, um dann in den Buchensteig nach Rechenberg anzubiegen. In memoriam an die große Buche führte mein Weg an deren Stumpf vorbei. Von dort hörte ich Blasmusik. Selbstverständlich freute es mich, so eindrucksvoll zum Schalander gelockt zu werden, denn von dort kam der Klang. Solcher Lockrufe hätte es eigentlich nicht bedurft. Schon das leckere Rechenberger hat Zugkraft genug. Nach einem kleinen Glas Festbier ging es schnell weiter. Über die Goldene Höhe und den Georgenfelder Weg, an die Neugrabenflöße und entlang dieser zur Floßgrabenaussicht. Auf dem Weg zu diesem schönen Aussichtspunkt, von welchem bei guter Sicht die beiden höchsten Erzgebirgsgipfel zu sehen sind, hatte ich noch ein ganz besonderes Erlebnis. Lag doch mitten auf dem Wanderweg eine sich aufladende Ringelnatter. Erst das zweite Mal, dass in den vergangenen Jahren ein Exemplar dieser schönen Tiere, in freier Natur erlebte. 

Mittagessen gab es im Deutsch-Georgenthaler "Grenzhof". Ohne lange im Wirtshaus zu verweilen, lenkte ich meine Schritte nun ins "böhmische". Auf dem wunderschön verlaufendem Weg entlang der Neugrabenflöße ging ich bis zur Staumauer der Údolní nádrž Fláje (Talsperre Fláje). Bei dem schönen Wetter hatten sich dort viele Ausflügler angefunden.

Der Rückweg von der Staumauer verlief erneut entlang des Grabens der ehemaligen Neugrabenflöße. Diesmal aber weiter, bis ich nach der neuen Brücke auf den Grenzweg gelangte. Nunmehr wieder in Deutschland, war es nur noch ein kurzer Weg bis zur Fischerbaude, um dort der drohenden Unterhopfung entgegen zu wirken. Nach inzwischen bereits 30 Wanderkilometern, durfte es auch ein großes Rechenberger sein. Der Rückweg ist schnell geschildert. Steinweg, Heuweg, Torfstraße, Muldenweg. Es hat Spaß gemacht, den Kopf gelüftet und mir Energie und gute Gedanken gegeben. Außerdem habe ich über Wandervorschläge für die nächste Holzhauer Wandertage mit Wanderfreundinnen und Wanderfreunden der Firma nachgedacht und auch ein Stück Weg davon getestet.

Das habe ich dann auch am Folgetag noch einmal getan. Dieses Mal ausschließlich auf der Kannelbergseite. Bei dieser Wanderung habe ich die 1000 km Wandermarke im Jahre 2015 geknackt. Wie es mir auch schon 2014 gelungen war. Darum heute keine Karte von Walter Richter, sonderen ein eigenes Foto. An der 1000 km Marke lachte mir nämlich eine Baumstumpf zu. Vieleicht gähnte er aber nur, oder rief etwas. 






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