eigentlich ist es für den Wintersportler eine völlig unwichtige Sache, wie hoch der Ort eigentlich liegt. Die Hauptsache es gibt ausreichend Schnee und für den Sport geeignetes Gelände. Holzhau ist in dieser Hinsicht ziemlich perfekt. Der Ort ist äußerst schneesicher (link zu den Schneehöhen für Holzhau im Blog auf der rechten Seite) und die Mulde und deren Nebenbäche haben das Gelände in langer Mühe zu einem wunderbaren Wintersportgelände geformt. Dieses bietet viel Platz für den Langlauf und mit herrlichen Hängen auch für den alpinen Skilauf.
Von der Alten Landstraße am Südrand von Holzhau bis hinunter zum Bett der Freiberger Mulde senkt sich das Gelände um etwa 150 m. dazwischen befindet sich der Skihang mit seinen Liften. Der Hang liegt im Winter ständig im Schatten. Die schwache Morgensonne, diese trifft in einem solch flachen Winkel auf, dass sie der Schneeauflage nichts anhaben kann.
Obwohl es eigentlich egal ist, wird immer wieder von der Geländehöhe gesprochen und geschrieben, so dass auch ich mich dazu äußern möchte. Zumal häufig falsche Zahlen genannt werden, die komischerweise immer höher als die tatsächlichen Werte ausfallen.
Walter Richter schrieb auf seinen Karten von 600 - 760 m Seehöhe. Das trifft für den Ort und seine Häuser im wesentlichen zu. Die am höchsten gelegenen Gebäude, wie z.B. die Fischerbaude befinden sich in etwa bei 760 m, das Torfhaus bei nicht ganz 750 m. In etwa 600 m stehen viele Häuser des Niederdorfes, direkt an der Alten Straße gelegen. Auch "Richters Sommerfrische" hat mit ca. 595 m etwa diese Höhenlage.
Die höchsten Punkte stellen im Südosten die Steinkuppe und im Nordosten, der Kannelberg (Drachenkopf) dar. Beide sind in der topographischen Karte von 2001 als knapp über 805 m hoch verzeichnet. Da die Steinkuppe mit 805,7 m angegeben ist, sind das aufgerundet 806 m. Im Osten befindet sich der etwa 795 m hohe Katzenstein. Die Mulde hat an der Brettdelle ihr Bett bei ungefähr 590 m. Mithin schafft man bei einer Wanderung innerhalb des Ortes, deutlich mehr als 200 m zu überwinden!
Die Alte Landstraße oberhalb des Skihanges läuft dort auf bis zu 760 m Höhe, der Stahlgittermast in Nähe der Bergstationen der Lifte steht auf nicht ganz 745 m. Etwa von dieser Stelle hat man übrigens einen wunderbaren Blick in das Muldental Richtung Rechenberg und Bienenmühle.
Wenn man vom Eingang des Hotels "Talblick" in das Tal blickt stehen die Füße bei 705 m. davon ein Ansichtskarteneindruck.
Im Jahr 1895 beantragte Ernst Richter aus Frankenberg/Sa. den Bau eines Wohnhauses in Holzhau. Mit dessen Fertigstellung, noch im selben Jahr, war die erste Holzhauer gewerbliche Einrichtung für den Tourismus entstanden. Die ersten "Sommerfrischler" kamen spätestens 1896. Holzhau ist heutzutage vor allem für Wintersportler anziehend, aber zu jeder Jahreszeit einen Urlaub wert. Auch wenn es "Richters Sommerfrische" seit ca. 75 Jahren unter diesem Namen nicht mehr gibt.
Willkommen
Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.
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