die Spannung steigt, die Vorfreude wird immer größer. Fast fühle ich mich schon im Urlaub befindlich. Obwohl es eigentlich gar kein richtiger Urlaub, sondern nur ein dreitägiger Kurzaufenthalt sein wird. Wie dem auch sei: ich freue mich riesig darauf.
Drei Tage sind es nur noch. Dann geht es in aller Frühe los. Mit im Gepäck als Reisemusik sind die passenden CDs. Das werden weder Erzgebirgsklänge von Joachim Süß oder den Randfichten, noch Truckermelodien im Country-style sein. Mitgenommen werden selbstverständlich die CDs von Frank Zappa*. Dessen Musik wird mich begleiten, bis ich den MDR Empfangsbereich erreicht habe und für die Zeit des Urlaubs auch mal Andrea Berg, Patrick Lindner, Olaf Berger und Helene Fischer konsumiere. Obwohl die nicht meine Musikwelt sind, unterstützen sie aber das Feriengefühl. Eben weil ich diese Musik nur im Erzgebirgsurlaub höre und daher mit Erholung verbinde. Sozusagen als bedingter Reflex. Nur die Musik genügt mir aber nicht. Um zu wirken, muss ich schon in der Gegend sein. Am besten in der Gaststube vom Erbgericht in Holzhau.
Die Wetterprognosen hören sich auch gut an. Milde Temperaturen von 10 °C, Sonnenschein und geringe Regenwahrscheinlichkeit freuen den Wanderer.
*mitnehmen werde ich "The Grand Wazoo", "Waka/Jawaka", "Tinseltown Rebellion", "The man from utopia" und "The perfekt Stranger".
Blick hinüber zum Kannelberg im Töpferwald. Für 2 1/2 Tage mein Wanderrevier. Vor 100 Jahren von Walter Richter ins Bild gesetzt. Welche Touren wir im und um den Töpferwald wander, entscheidet sich vor Ort. Eine Strecke hatte ich bereits hier avisiert. Eine weitere wird sicherlich über den Berg zur Weicheltmühle oder nach Hermsdorf führen. Das wird sich zeigen und ist auch vom Zustand der Wege abhängig. Ich gehe aber davon aus, dass neben dem Brettellenweg u.a. auch die Kalkstraße, der Krötenbachweg und der Schlüsselweg gut begehbar sind.
Im Jahr 1895 beantragte Ernst Richter aus Frankenberg/Sa. den Bau eines Wohnhauses in Holzhau. Mit dessen Fertigstellung, noch im selben Jahr, war die erste Holzhauer gewerbliche Einrichtung für den Tourismus entstanden. Die ersten "Sommerfrischler" kamen spätestens 1896. Holzhau ist heutzutage vor allem für Wintersportler anziehend, aber zu jeder Jahreszeit einen Urlaub wert. Auch wenn es "Richters Sommerfrische" seit ca. 75 Jahren unter diesem Namen nicht mehr gibt.
Willkommen
Herzlich Willkommen auf meinem kleinen Holzhau blog. Dieser soll aus meiner Sicht als Urlauber vor allem zum Besuch dieses schönen Urlaubsortes im Osterzgebirge einladen. Außerdem möchte ich die Leser, mit Ansichtskarten des Holzhauer Ansichtskarten-Verlages von Walter Richter bekannt machen. Als Sohn von Ernst Richter war er später Wirt von "Richters Sommerfrische". Bekannt ist er über Holzhau hinaus, als Ansichtskartenproduzent. Ihm sind viele alte Ortsansichten von Holzhau zu verdanken.
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