Keine Ahnung, ob ich diese Wanderung als Kurzwanderung bezeichnen soll. Da ich es aber einsortieren möchte und sie auch nicht tatsächlich lang ist, mache ich das einfach. Also zu Beginn die Zahlen.
- Länge der Strecke: knapp 11 km
- Höhenmeter: 200
- Dauer: knapp 3 Stunden plus Einkehrzeit
Startpunkt ist erneut die Milchrampe gegenüber vom "Lindenhof". Wir gehen die Bergstraße bergauf und hinter dem Gleis der Eisenbahn nach links in den Tannenweg. Immer geradeaus nach Osten. Dieses mal überqueren wir auch nicht die Straße. Wir wollen nämlich auf dem Eisenbahnerweg wandern. Der ist nicht so glatt und eben wie der Muldenweg, jedoch viel "waldiger". Manchmal auch ein wenig nass. Es gibt aber die Gelegenheit, den nassen und pfützigen Stellen auszuweichen. Unmerklich gewinnen wir dabei an Höhe. Nach reichlich 2 km Weg, sind wir 60 höher als beim Start. Hier stößt der Eisenbahnerweg auf den Schwarzen Buschweg, welchem wir weiterhin östlich folgen. Schon bald erreichen wir die Torfsstraße, auf welcher wir ein paar Meter nach unten laufen, um an der überdachten Sitzgruppe nach rechts auf den alten Bahndamm der Eisenbahn abzubiegen. Wer mag, kann hier eine erste Rast einlegen.
Lange benutzen wir den Weg auf dem Bahndamm, welcher auch der Holzweg ist aber nicht. Von der hölzernen Brücke, welche wir überqueren, können wir den Zusammenfluss von Rotem Fluss und Steinbach beobachten. Nur wenige Meter später ergießen sie sich vereint in die Mulde. Unser Weg kreuzt die Alte Torfstraße. Wie biegen rechts in diese ab und steigen nach oben. Auf dem Weg überwinden wir auf einer kleinen Brücke die Steinbach. Eine gute Rast- und Spielstätte für Kinder.
Insgesamt 1/5 km benutzen wir die Alte Torfstraße, bis wir - genau in 700 m Höhe nach links in den Hirschhübelweg abbiegen. Nach wenigen Minuten Weges, sehen wir linkerhand einen Teich. Wir wenden uns hier nach rechts auf den parallel zur Grenze mit der Tschechischen Republik verlaufenden Hirschbachweg. Stein- und Hirschbach erzeugen hier ziemlich sumpfiges Gebiet. Hier dürfte es auch noch Reste eines Moores geben. Auf dem Weg unproblematisch für uns. Jedoch sicherlich botanisch eine Abwechslung. Auch das Auge erhält durch den weiten Blick über freies Gelände diese Abwechslung. Inwischen laufen wir etwa in westlicher Richtung, welche wir aber wieder nach Norden verlassen. Wir wandern jetzt sozusagen um den 750 m hohen Hirschhübel herum, erreichen auf unserem Weg auch fast dessen Höhe. Und schon sind wir wieder an der Alten Torfstraße angelangt. Wir gehen aber erst einmal ein Stück nach links in die asphaltierte Torfstraße. Hier treffen wir nochmals auf Schilder des Holzweges. Nach 200 m wählen wir erneut einen anderen Weg: den Moorweg, welcher links abgeht und ziemlich gerade von Nordost nach Südwest verläuft. Neben diesem Weg fließt ziemlich unscheinbar der Rote Fluss. Nach weniger als 1 km Weg stößt der Moorweg nun auf die Alte Landstraße. Wir können einen kleinen Abstecher nach links machen, um zum Batteleck und über die Grenze zu gelangen. Aufregendes ist dort aber nicht zu sehen.
Um unseren Weg fortzusetzen gehen wir also lieber gleich nach rechts - um schon am nächsten Weg, dem Heuweg nochmals rechts abzubiegen. Der Weg überquert die Torfstraße und steigt stetig bis fast 800 m an. Ein Wegweiser zeigt uns den Weg zum Höchsten Punkt unseres Weges, der 806 m hohen Steinkuppe. Hier können wir uns ins Gipfelbuch eintragen. Danach gehen wir entweder den selben Weg zurück zum Heuweg oder aber ein Stück bergab auf der ehemaligen Sprungschanze und durch die frühere Freilichtbühne Holzhaus. Auch auf diesem Wege gelangen wir zum Heuweg. Nur noch kurze Zeit und wir stehen an der Kreuzung zum Steinweg. Wir wandern nach links, genießen den Blick rechterhand ins Tal und gelangen ohne weitere Erklärungen zur Fischerbaude. Wenn nicht gerade Montag ist, sollten wir hier unbedingt einkehren und Kartoffeln mit Quark, oder etwas anderes leckeres essen.
Nach dem Essen geht es zurück. Rechts raus aus der Baude und immer geradeaus, erst auf der Ringelstraße und dann auf der Alten Landstraße. Etwa 200 m nachdem wir am links abzweigenden Paulsweg vorbei gegangen sind, geht es nach rechts über einen Feldweg bergab. Mit immer schöner werdendem Panorama. Unten angelangt halten wir uns rechts auf dem Tannenweg und kommen wieder an der Bahnschranke an.
Wer mag kann noch im Lindenhof einkehren. Oder geht hinüber zum Erbgerichtsgasthof. Vielleicht trifft er dort auf mich. Älterer, seelig lächelnde Mann mit einem Rechenberger vor sich.
Als Karte heute das Torfhaus. Da sind wir zwar nicht direkt vorbei gekommen. Wenn wir aber an einem Montag wandern können wir hier einkehren. Dazu einfach auf dem Heuwegabschnitt nicht über die Torfstraße gehen sondern nach rechts in sie hinein.